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Renault Zoe Renault Zoe: Unter Strom und schick in Schale

Von SEBASTIAN VIEHMANN 25.02.2011, 09:24

Halle (Saale)/MZ. - Die Elektro-Bedienelemente sind auf das Wesentliche beschränkt - Fahr- und Bremspedal, Fahrstufen-Hebel an der Mittelkonsole, fertig. Die hohe Seitenlinie und die relativ kleinen Scheiben sind der Tatsache geschuldet, dass Elektroautos wegen der stromintensiven Klimatisierung möglichst wenig Fensterfläche haben sollten.

Ein 60 kW / 82 PS starker Elektromotor treibt den 4,1 Meter langen Zoe an und entwickelt aus dem Stand ein Drehmoment von 222 Newtonmetern. Von null auf 100 km / h soll das spätere Serienmodell in rund acht Sekunden beschleunigen, bei 135 km / h ist Schluss. Bei voller Akkuladung wird die Reichweite ungefähr 160 Kilometer betragen, das entspricht dem Aktionsradius des Nissan Leaf.

Der Lithium-Ionen-Akku des Zoe mit einer Kapazität von rund 20 Kilowattstunden. Genau wie beim Fluence gibt es ein Quickdrop-System, mit dem sich ein leer gefahrener Akku in drei Minuten per Roboterarm austauschen lässt. Die Infrastruktur dazu muss aber erst aufgebaut werden. Natürlich kann man den Zoe auch an der Steckdose in vier bis acht Stunden oder an einer öffentlichen Schnell-Ladestation in rund 30 Minuten betanken.

Für die Heimladung benötigt man allerdings eine "Wallbox" genannte Station mit speziellen Sicherheitsstandards. Man braucht also eine eigene Garage oder eine entsprechend ausgerüstete Stellmöglichkeit am Arbeitsplatz. In Deutschland wird der Zoe ungefähr 21 000 Euro kosten. Es kommen aber noch rund 70 Euro pro Monat an Leasingkosten für die Batterie hinzu, weil Renault nicht wie andere Hersteller Auto und Akku als Komplettpaket verkauft. Wegen steuerlicher Förderung ist er in Frankreich einige Tausend Euro preiswerter.