KTM 950 Adventure KTM 950 Adventure: Bike bietet Vergnügen auf Asphalt und Geröll
Halle/MZ. - Angesichts der Leistungsentfaltung und des kernigen Sounds ist es eine wahre Freude, die KTM im oberen Drehzahlniveau zu fahren. Um die Abgase kümmern sich ein Sekundärluftsystem sowie ein U-Kat, so dass die Euro-2-Norm erreicht wird. Und auch die Verbrauchswerte des 220 Kilogramm schweren Motorrads halten sich mit 7,1 Litern Super auf 100 Kilometer gerade noch in Grenzen. Das Austria-Enduro ist durchaus langstreckentauglich. Zwar mangelt es an vernünftigen Gepäckhaken, so dass man auf ein Topcase oder das Kofferset aus dem Zubehörprogramm zurückgreifen sollte. Dafür ist der Windschutz selbst bei der Höchstgeschwindigkeit von 210 km / h nicht überfordert. Dem aus Chrom-Molybdänstahl gefertigten Gitterrohrrahmen ist das Wort "pendeln" fremd. So ist denn die Autobahnhatz mit der Adventure wahrlich keine Quälerei.
Trotzdem sind abgelegene Strecken und Schotterpisten das bevorzugte Revier. Das Vorderrad wird von einer voll einstellbaren Upside-down-Telegabel geführt. Hinten kommt ebenfalls eine einstellbare Aluminiumschwinge zum Einsatz, die sich an einem Zentralfederbein abstützt. Dabei bringen selbst Profis das Material kaum an seine Belastungsgrenzen. Bemängeln muss man den zu geringen Lenkeinschlag und Kleinigkeiten wie das nicht abschließbare Gepäckfach zwischen den beiden Tankdeckeln.
Die 950 ist ein hoch talentiertes Sportbike, das nicht so viel Reisekomfort bietet wie die Konkurrenz, dafür jedoch bedeutend mehr puren Fahrspaß - egal wo.