USA USA: Hollywood wählt die größten Filmhelden
Los Angeles/dpa. - Der Kannibale Hannibal Lecter (Anthony Hopkins in «Das Schweigen der Lämmer») führt die Liste der Filmbösewichte an. Der gutherzige Anwalt Atticus Finch hingegen (Gregory Peck) aus dem 60er-Jahre-Drama «Wer die Nachtigall stört» ist der beliebteste Leinwandheld. Insgesamt 100 «Heroes» (Helden) und «Villains» (Bösewichte) Hollywoods sind am Dienstagabend im US-Fernsehen von Arnold Schwarzenegger als Gastgeber einer TV-Sendung vorgestellt worden. Damit präsentierte das American Film Institute das Ergebnis einer Umfrage unter 1500 Schauspielern, Regisseuren und Kritikern, die aus einer Liste von 400 Filmcharakteren ihre Wahl treffen konnten.
Nach Atticus Finch sind Indiana Jones (Harrison Ford in «Jäger des Verlorenen Schatzes») und James Bond (Sean Connery in «Dr. No») die beliebtesten Helden. Zu Heldenruhm kamen unter anderem die Filmfiguren Rick Blaine aus «Casablanca» (dargestellt von Humphrey Bogart), T.E. Lawrence aus «Lawrence von Arabien» (Peter O'Toole) und der Filmhund Lassie.
Dem Bösewicht Hannibal Lecter sind der gestörte Norman Bates (Anthony Perkins in «Psycho») und der Finsterling Darth Vader (David Prowse in «Das Imperium schlägt zurück«) dicht auf den Fersen. Als weitere Bösewichte wurden die Krankenschwester Ratched (Louise Fletcher) aus «Einer flog über das Kuckucksnest», die böse Königin aus dem Zeichentrickfilm «Schneewittchen und die sieben Zwerge» und der Weiße Hai gewählt.
Arnold Schwarzenegger belegte gleich in beiden Kategorien Plätze: er ist einmal der Böse in «Terminator» und zum anderen der gute Cyborg in «Terminator 2: Tag der Entscheidung». Zwei oscargekrönte Figuren landeten jeweils auf dem letzten Platz der beiden Listen: Als Held kam Russel Crowe in der Rolle des Maximus («Gladiator») auf Rang 50. Denzel Washington belegte als korrupter Cop in «Training Day» den letzten Platz der Bösewichte.