Wer wird Millionär?: "Wer wird Millionär?": Kandidat spielt für Weltraum-Bestattung

Köln - Was sie mit ihrem Geld anfangen wollen, ist eine Frage, die Günther Jauch so gut wie jeden Kandidaten bei „Wer wird Millionär?" stellt. Selten hat eine Antwort den Moderator so überrascht wie die von André Kuhnert. Der Radio-Moderator aus Hamburg würde sich gerne im Weltraum bestatten lassen.

„Als mein Opa das Zeitliche gesegnet hat, wurden wir damit überrascht, dass wir zu einer fertig bezahlten und organisierten Seebestattung mussten“, sagte Kuhnert. So sei er auf die Idee mit der Weltraum-Bestattung gekommen.

„Wie stellen Sie sich das vor? Möchten Sie, dass das Ding unbemannt da hoch geschossen wird und sich dann in seine Einzelteile zerlegt? Oder soll da ein ordentliche Astronaut mitfliegen, und der verstreut‘s dann mit dem Salzstreuer?“, wollte Jauch wissen.

Tatsächlich wird bei einer Weltraum-Bestattung ein symbolischer Teil der Asche eines Verstorbenen mit einer Rakete ins All transportiert. Dabei wird jedoch nicht jeder Verstorbene einzeln transportiert, sondern mehrere gleichzeitig. Der nächste Raketenstart ist für April oder Mai angesetzt. Laut Kuhnert finanziert sich die NASA so ihre Flüge mit.

Wo die Asche dann genau landet, hängt vom gebuchten Paket ab. Die Asche kann entweder in einer Kapsel in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht, auf den Mond geschossen oder einfach durch eine endlose Reise ins All geschickt werden.

Solch eine Weltraum-Bestattung kostet – je nach gebuchtem Paket – zwischen 11 000 Euro und 25 000 Euro.

Kandidat André Kuhnert konnte bei „Wer wird Millionär?“ 64 000 Euro mit nach Hause nehmen. „Das stilvolle Ableben ist gesichert“, sagte Günther Jauch mit einem Grinsen.