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TV-Vorschau Tatort: So wird der Weihnachts-Fall aus München

Von Florian Teichert 25.12.2019, 13:01
Münchener Ermittlerduo: Die „Tatort“-Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl)
Münchener Ermittlerduo: Die „Tatort“-Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) BR/Roxy Film/ARD

Köln/München - Die Münchner Hauptkommissare Batic und Leitmayr sind auch Ende 2019 immer noch eine große Konstante in der Tatort-Reihe. Die beiden – mittlerweile ziemlich ergrauten – Ermittler harmonieren nach wie vor miteinander. Und auch ihre Fälle sind eigentlich immer durchgängig ordentlich, manchmal mit Ausreißern nach oben, nur selten wirklich schlecht.

Tatort-Ermittler zwischen Stasi und Deutschtümelei

Zum Jahresabschluss inszeniert der Regisseur Rupert Henning den neuesten Fall des Duos. Henning hat in den vergangenen Jahren schon bei drei österreichischen Tatort-Fällen rund um Kommissar Moritz Eisner Regie geführt, nun darf er sich auch über die Landesgrenzen hinaus einmal probieren.

„Tatorte“ gibt es viele: klassisch, experimentell, spannend oder doch eher langweilig? In unserer Vorschau erfahren Sie immer bereits ab Samstag, wie der kommende „Tatort“ werden wird.

Direkt im Anschluss an jede Sendung am Sonntagabend folgt dann unsere „Tatort“-Kritik.

In One Way Ticket nimmt sich Henning dabei gleich viele verschiedene "deutsche" Aspekte vor: Auf der einen Seite natürlich das Münchener Umfeld, mit all ihren Grantlern und urbairischen Problemen. Auf der anderen Seite wagt er im Storyverlauf aber auch einen Gang in Richtung ehemalige DDR und bringt die Stasi mit ins Spiel. Und achja, nach Kenia geht es auch noch! Große Ambitionen, bleibt noch die Frage nach dem Ertrag.

Mysteriöses Gift fordert Ermittler

Ein Entwicklungsexperte aus München stirbt scheinbar bei einem Autounfall. Doch schnell wird Batic und Leitmayr klar: Hier stimmt was nicht. Der junge Mann wurde mit einem längst vergessenen Gift ermordet, welches seinen Ursprung im afrikanischen Hinterland hat. Doch auch die Stasi nutzte in ihrer Hochphase dieses Gift zu heimtückischen Zwecken. Bereits vor seinem Exitus, kündigte das Opfer einen Mordversuch gegen ihn an.

Als dann auf Überwachungskameras auch noch einsichtig wird, dass eine junge Frau aus Kenia zeitgleich mit dem Toten im Auto saß, ist das wirre Konstrukt perfekt.

Im Laufe des Falls kommt das Ermittlerduo dann dunklen Machenschaften eines Schmugglerkartells auf die Schliche – bestehend aus vermeintlichen, in die Jahre gekommenen, deutschen Freiwilligenhelfern. Einer dieser deutschen Rentner wird zudem am Flughafen Nairobi aufgehalten und ins Gefängnis gesteckt. Nach und nach müssen Batic und Leitmayr das Puzzle zusammensetzen und die Täter zur Strecke bringen. Nicht ganz einfach, denn reden möchte eigentlich keiner...