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„Plötzlich arm, plötzlich reich“ Dreh mit traumatisierten Kindern: Streit zwischen Sänger "Ikke Hüftgold" und Sat1 eskaliert

Aktualisiert: 28.05.2021, 09:16
Ballermann-Sänger Matthias Distel, Künstlername „Ikke Hüftgold“
Ballermann-Sänger Matthias Distel, Künstlername „Ikke Hüftgold“ (Foto: Imago/C.Hardt/Future Image)

Halle (Saale) - Der Streit zwischen dem Ballermann-Sänger Matthias Distel, Künstlername „Ikke Hüftgold“ und TV-Sender Sat1 eskaliert. Wie Diestel in einem Videostatement berichtet, verklagen sich Produktionsfirma und Sänger nun gegenseitig.

Distel hatte ursprünglich am TV-Format „Plötzlich arm, plötzlich reich“ teilgenommen. Wie er selbst öffentlich gemacht hatte, hätten sich dabei aber Abgründe aufgetan. Er habe schnell bemerkt, dass mehrere Mitglieder der Tauschfamilie, darunter zwei kleinere Kinder, stark traumatisiert waren. Daraufhin brach er den Dreh ab. Der Produktionsfirma wirft Distel vor, sie haben genau gewusst, dass hier mit traumatisierten Kindern gearbeitet werden.

Die Produktionsfirma streitet das jedoch rundweg ab und spricht von falschen Tatsachenbehauptungen. Distels Video, in dem er die Zustände beim Dreh und drumherum beschreibt, wird laut Medienberichten per Unterlassungsklage bekämpft. Er wiederrum stellte nun Strafanzeige gegen Firma und Sender. „Ich glaube, dass das der richtige Weg ist“.

Auch Sat1, der ausstrahlende Sender, kritisiert den Musiker nun scharf. „wir bedauern, dass Ikke Hüftgold mit seinen Äußerungen die Familie ungefragt in die Öffentlichkeit gebracht hat“, schreibt der Sender in einem neuen Statement.

Distel selbst kündigte für Montag einen „Gegenschlag“ an. Er habe zahlreiche Berichte von TV-Mitarbeitern und Kameraleuten bekommen, die über ähnliche Vorfälle berichten würden. Alle Infos würden jetzt geprüft und aufbereitet. „Ich lasse mich auf gar keinen Fall kleinkriegen“, sagte er. Mit der betroffenen Familie stehe er in Kontakt. „Der Familie geht es gut“, stellte Distel klar. (mz/slo)