Stadion-Tour Stadion-Tour: Udo Lindenberg bringt Panik nach Leipzig

Leipzig/Halle (Saale)/MZ - Eine qualmende Zigarre in der Hand, den Hut tief ins Gesicht gezogen, fit und in aufgeräumter Stimmung, so hat Deutschrock-Idol Udo Lindenberg in Leipzig Werbung für seine im kommenden Jahr anstehenden Open-Air-Konzerte in der Red-Bull-Arena (13. und 14. Juni) gemacht. Werbung, die der 67-Jährige eigentlich gar nicht nötig hätte: Der erste der beiden Auftritte, die Lindenberg zum ersten Mal in seiner mehr als 40-jährigen Karriere überhaupt in große Stadien führen, war bereits drei Stunden nach Vorverkaufsstart ausverkauft. Insgesamt wird Lindenberg vor rund 100.000 Fans spielen. "Ein großes Treffen der Lindianer", sagte der Star, der 2008 mit seinem Album "Stark wie zwei" ein überaus erfolgreiches Comeback gefeiert hatte.
Lindenberg ist stolz auf "all die Liebe, die mir mein Publikum entgegenbringt". Er werde das in Leipzig, "der alten Panik-Stadt", an die er seit seinen ersten Konzerten nach dem Mauerfall "gigantische Erinnerungen" habe, mit vielen alten Klassikern und einigen neuen Stücken zurückzahlen, versprach er. "Im Moment erstellen wir gerade so eine Art Weihnachstwunschliste, was wir alles spielen wollen." Sein Problem sei dabei, dass es so viele Lieder gebe, die "nicht nur mir, sondern auch vielen Menschen viel bedeuten".
Die von der halleschen Konzertagentur Känguru veranstalteten Konzerte in Leipzig sind zwei von nur drei Auftritten, die Udo Lindenberg im kommenden Jahr absolviert. "Ich hätte gern mehr gehabt, aber durch die Fußball-WM ist das Zeitfenster leider sehr klein". Zum Ausgleich holte sich Lindenberg Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel an den Flügel, dann sangen die beiden zusammen Lindenbergs alten Hit von der "Rock´n´-Roll-Arena in Jena".