Sprache Sprache: Jury sucht erneut «Unwort des Jahres»
Frankfurt/Main/dpa. - Erneut wird das «Unwort des Jahres»gesucht. Die Jury hat am Donnerstag in Frankfurt dazu aufgerufen,sprachliche Missgriffe aus dem Jahr 2001 an sie weiter zu geben. Essoll sich um einzelne, öffentlich geäußerte Begriffe oderFormulierungen handeln, die sachlich grob unangemessen sind odersogar die Menschenwürde verletzen. Die Entscheidung soll am 22.Januar bekannt gegeben werden. Unter dem Vorsitz des FrankfurterGermanistikprofessors Horst Schlosser beraten vierSprachwissenschaftler und die beiden ZDF-Journalisten Klaus Bresserund Maybrit Illner über das aktuelle Unwort.
In der Vergangenheit wurden bei bislang zehn Durchgängen unteranderem «national befreite Zonen» (2000) und «Kollateralschaden»(1999) gebrandmarkt. Im vergangenen Jahr wurde zudem der Begriff«Menschenmaterial» zum Jahrhundert-Unwort erklärt.
Vorschläge können mit Quellenangabe bis zum 7. Januar abgegebenwerden. (Fax: 069-798-32675, E-mail [email protected] oder Post: Johann-Wolfgang-Goethe-Universität,Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt)
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