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Berlin zeigt sensationelle Antiken-Funde Schönheit aus dem Schlamm

Erstmals außerhalb Italiens zu sehen: Die Bronzefunde aus dem römischen Heilbad in San Casciano dei Bagni werden in der James-Simon-Galerie in Berlin gezeigt.

Von Uta Baier Aktualisiert: 14.07.2025, 13:29
Statue einer betenden Frau
Statue einer betenden Frau (Foto: Staatliche Museen zu Berlin, F. Vu)

BERLIN/MZ. - Es war eine Sensation, als vor drei Jahren in San Casciano dei Bagni in der Toskana ein Heiligtum mit zahlreichen Bronzefiguren entdeckt wurde. Es war eine Sensation aus mehreren Gründen: Bronzefunde aus dieser Zeit sind selten, denn Metalle waren begehrt und wurden eingeschmolzen und wiederverwendet. Ein weiterer Grund ist, dass das Heiligtum – direkt neben einer noch heute funktionierenden und genutzten Thermalquelle – auf eine 700-jährige Nutzungszeit schließen lässt. Und die fällt genau in die Übergangszeit von etruskischer zu römischer Herrschaft. Damit lassen sich anhand der Funde die Opferriten beider Epochen studieren.