Gute Aufnahme für US-Film «The Messenger»
Berlin/dpa. - Der Film «The Messenger» (USA) von Regie-Debütant Oren Moverman ist am Montag auf der Berlinale gut aufgenommen worden. Im Mittelpunkt des kraftvollen Anti-Kriegsdramas steht der Dienst von zwei US-Soldaten, eindringlich verkörpert von Ben Foster und Woody Harrelson.
Aufgabe der beiden ist es, Angehörige vom Tod ihrer Männer, Söhne und Väter im Irak zu unterrichten. Unsentimental beleuchtet der Film damit die Auswirkungen des Krieges auf den Alltag in den USA.
Woody Harrelson sagt zum Film: «Wir versuchen, gemeinsam mit dem Publikum einen Teil der amerikanischen Gesellschaft zu verstehen, um dadurch einen Teil der Welt besser verstehen zu können.» Hollywood-Nachwuchsstar Ben Foster («Todeszug nach Yuma») meint: «Vor dem Hintergrund des Krieges fragen wir uns, wie wir mit der Erfahrung, Menschen zu verlieren, umgehen können. Das ist ein universelles Thema.»
Harrelson ergänzt: «Ich bin absolut für den Frieden. Kein Zweifel. Aber durch diese Arbeit habe ich zum ersten Mal verstanden, was es für Soldaten heißt, ihren Dienst zu versehen, was für Konsequenzen es hat, seinem Land dienen zu wollen.» Regisseur Oren Moverman betont: «Mit Obama haben wir den Schritt von einer reaktionären zu einer nachdenklichen Politik in den USA unternommen. Auch diesen Aspekt der US-amerikanischen Gegenwart wollen wir mit unserem Film spiegeln.»