1. MZ.de
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Bibi Blocksberg 2: Bibi Blocksberg 2: Der Zauber des Bösen

Bibi Blocksberg 2 Bibi Blocksberg 2: Der Zauber des Bösen

Von Johannes Killyen 19.08.2003, 15:39

Schulpforte/MZ. - "Ist es ein bisschen wie bei einem Familientreffen?", fragt eine Radiokollegin. Richtig ist zumindest: Ein Großaufgebot vor allem weiblicher Stars trifft sich wieder am Set von "Bibi Blocksberg 2", "on location" diesmal in der Landesschule Pforta bei Naumburg. Denn das Hexenmärchen fortzuschreiben, das 2002 mit über 2 Millionen Zuschauern die Ehre des deutschen Kinofilms rettete, war Pflicht.

Neu ist Regisseurin Franziska Buch ("Emil und die Detektive"), die sich "erstmal mit der Computertechnik vertraut machen musste" und jeden Erfolgsdruck von sich weist. Ansonsten waren fast alle schon einmal dabei: Corinna Harfouch als böse Rabia, Katja Riemann als Hexenmutter Barbara Blocksberg, Monica Bleibtreu in der Rolle der Oberhexe Walpurgia, auch Sidonie von Krosigk als Protagonistin Bibi, die mit ihren 13 Jahren auf Knopfdruck so zauberhaft in die Kameras lachen kann, dass es an Hexerei grenzt.

Sidonie schlendert locker umher, wie Teenager das eben tun, tuschelt mit Marie-Luise Stahl, die ihre Freundin Elea spielt (und obendrein aus Naumburg stammt). Und gibt zu, dass sie wie Bibi "nicht besonders gut in Mathe" ist. Einfach nett. "Die ist nicht so mit der Nase nach oben wie andere in ihrem Alter", lobt Ausstatter Uwe Szielasko, der mehr Zeit hat zum Erzählen. Er hat mit seiner Kollegin Susann Bieling schon den ersten "Bibi"-Teil betreut und auch Caroline Links "Nirgendwo in Afrika".

Von der Landesschule Pforta, die für viele Drehtage zum finsteren Schloss Altenberg wird ("Natürlich fällt der Unterricht dabei nicht aus", sagt Rektor), ist Szielasko ehrlich begeistert. "Diese dunklen Gänge, bei denen du kaum etwas verändern musst, das gibt es nicht mehr oft." Während vor der altehrwürdigen Schule die Transport-Laster dicht an dicht parken, steht im Inneren die Schulkirche im Zentrum. Der Altar wird von einer Mauer verdeckt, und bald werden Szielasko und sein Team den Raum komplett einrüsten - für den Eulensaal, der sich irgendwo ganz tief unter der Erde befinden soll.

Ein Modell steht schon da, auch vom Zahlenlabyrinth, das nur zu einem kleinen Teil aufgebaut wird, zudem in den Bavaria-Studios in München. "Den Rest machen Tricktechnik und Computer", sagt Szielasko und erzählt, dass man technisch aufgerüstet habe für "Bibi 2". Dann zeigt er noch auf ein Pentagramm im Modell des Eulensaals und betont: "Hier gibt es Rätsel zu lösen für Bibi und Elea - und zwar mit Grips, nicht mit Hexerei."