Zwiebackhersteller Zwiebackhersteller: Markenname Burger Knäcke bleibt trotz Übernahme
Burg/dpa. - Die Brandt-Gruppe hatte die Burger Verwaltungs GmbH & Co. Knäcke &Zwieback KG - den ältesten deutschen Knäckebrothersteller undostdeutschen Marktführer in dem Segment - am 2. Mai übernommen. Vorrund eineinhalb Jahren waren beide Unternehmen bereits einestrategische Allianz eingegangen. Brandt ist nach eigenen Angaben mit82 Prozent Markanteil die Nummer eins bei Zwieback in Deutschland.
Schley betonte in Burg die strategische Bedeutung desZusammengehens. Beide Unternehmen seien dem steigenden Druck dernationalen und internationalen Konkurrenz insbesondere im Segment derso genannten Trockenflachbrote nunmehr besser gewachsen. IhreMarktposition werde gestärkt, die Sortimente ergänzten sich optimal.Unter anderem wolle man in Vertrieb und Logistik engerzusammenarbeiten, bislang unterschiedliche Exportwege gemeinsamnutzen und so den Auslandsabsatz erhöhen.
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschafteten die 122 Mitarbeitervon Burger einen Umsatz von knapp 23,7 Millionen DM (12,1 MillionenEuro). Durch den Zukauf erreicht die Brandt-Gruppe nunmehr einenGesamtumsatz von rund 320 Millionen DM (164,1 Millionen Euro) undbeschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1700 Mitarbeiter an fünfStandorten in Deutschland. Sie produzieren unter anderem auchSchokoladenerzeugnisse und Salzstangen.
Im kommenden Jahr will Brandt die Hauptproduktion von Zwieback vonHagen (Nordrhein-Westfalen) nach Ohrdruf (Thüringen) verlagern. 180bis 200 Mitarbeiter sollen dann dort beschäftigt sein. AmTraditionsstandort Hagen hatte die Entscheidung heftige Proteste derMitarbeiter hervorgerufen.