Rekordumsatz für Vita Cola Rekordumsatz für Vita Cola: Thüringer Unternehmen bietet Coca Cola Paroli

Halle (Saale) - Es gibt kaum einen Winkel in der westlichen Welt, in dem nicht der US-Getränkeriese Coca Cola die Marktführerschaft bei koffeinhaltigen Limonaden innehat.
Ein „gallisches Dorf“ auf dem Getränkemarkt ist Thüringen. Die Marke Vita Cola vom „Thüringer Waldquell Mineralbrunnen“ behauptet sich im Freistaat seit dem Jahr 2000 erfolgreich als Nummer eins. Im vergangenen Jahr verkaufte das Schmalkaldener Unternehmen mehr Getränke als jemals zuvor. Die Firma setzte rund 77,6 Millionen Liter Cola und Limonade ab.
Das ist ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte die Geschäftsführung gestern mit. In Ostdeutschland ist die Marke auf Platz zwei hinter dem Platzhirsch Coca Cola.
Vita Cola Original ist Kassenschlager
„Den Großteil des Absatzes generieren wir traditionell mit Vita Cola Original“, sagt Markenmanagerin Nicole Dutta-Körner. Zufrieden zeigte sich das Unternehmen mit dem 2010 gestarteten Limonaden-Segment, das mit seinen fünf Geschmacksrichtungen rasant wachse und damit zum Erfolg beitrage. „Wir haben es geschafft, die Lücke zwischen den internationalen Marken und den Limonaden regionaler Brunnen zu besetzen “, so Dutta-Körner.
Die größten Verkaufserfolge im Sortiment hatten dabei im vergangenen Jahr nicht die Klassiker Orange und Zitrone, sondern eher ungewöhnliche Sorten wie Vita Exotiva und - 2014 zur extra Fußball-WM eingeführt - Vita Brazil.
Hohe Bekanntheit in Ostdeutschland
Die neuen Getränke profitieren nach Worten der Managerin von der hohen Bekanntheit der Marke: Neun von zehn Ostdeutschen ist „Vita Cola“ ein Begriff, ergab eine Befragung. Finanziellen Rückhalt bekommen die Thüringer von der hessischen Mutter Hassia-Gruppe. Das Unternehmen besitzt mehrere Mineralbrunnen-Gesellschaften in Deutschland - unter anderem Lichtenauer, Hassia und Höhl - und gehört mit einem Absatz von 765 Millionen Litern im Jahr 2013 zu den großen Mineralwasser-Produzenten in Deutschland. (mz)