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Spahn kontert Merz Jens Spahn kontert Friedrich Merz: : CDU hat sich Aufstieg der AfD entgegengestellt

27.11.2018, 08:35
Jens Spahn, Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer (v.l.n.r.) beim Singen der Naionalhymne
Jens Spahn, Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer (v.l.n.r.) beim Singen der Naionalhymne Getty Images Europe

Berlin - Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Kritik seines Mitbewerbers um den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, zurückgewiesen, die Union habe den Aufstieg der AfD stillschweigend hingenommen. „Viele tausend CDU-Wahlkämpfer und Parteimitglieder haben sich dem Aufstieg der AfD entgegen gestellt“, sagte Spahn der „Rhein-Neckar-Zeitung“.

Das CDU-Präsidiumsmitglied räumte aber auch Fehler ein: „Natürlich tragen wir auch eine Mitverantwortung dafür, dass die AfD jetzt in allen Landesparlamenten und im Bundestag sitzt. Die gute Nachricht daran ist: Wir haben auch die Chance, die AfD wieder verschwinden zu lassen.“

Merz spricht von „Achselzucken“

Merz hatte am Wochenende dem Deutschlandfunk gesagt, die CDU habe die Wahlerfolge der AfD in Bund und Ländern mit einem „Achselzucken“ zur Kenntnis genommen. Dafür war er unter anderem von Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, die ebenfalls für den CDU-Vorsitz kandidiert, scharf kritisiert worden.

Die CDU geht in dieser Woche in die zweite Runde ihrer Regionalkonferenzen, bei denen sich die wichtigsten Kandidaten für den Parteivorsitz der Parteibasis vorstellen. Am Dienstag (18.00 Uhr) treten Kramp-Karrenbauer, Spahn und Merz in Böblingen in Baden-Württenberg bei der fünften von insgesamt acht Konferenzen auf. Anschließend folgen Regionalkonferenzen in Düsseldorf am Mittwoch, in Bremen am Donnerstag und zum Abschluss am Freitag in Berlin. Über die Nachfolge von Angela Merkel an der Spitze der CDU entscheidet ein Bundesparteitag Anfang Dezember in Hamburg. (dpa)