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Geschichte Geschichte: Stasi-Generäle stellen sich öffentlich kritischen Fragen

30.04.2007, 06:02
Akten im Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR (Stasi) in Berlin. Mehr als 17 Jahre nach der Auflösung der Stasi wollen sich hochrangige Ex-Geheimdienstler in einer öffentlichen Tagung den kritischen Fragen von Wissenschaftlern stellen.(Foto: MZ-Archiv)
Akten im Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR (Stasi) in Berlin. Mehr als 17 Jahre nach der Auflösung der Stasi wollen sich hochrangige Ex-Geheimdienstler in einer öffentlichen Tagung den kritischen Fragen von Wissenschaftlern stellen.(Foto: MZ-Archiv) dpa

Berlin/ddp. - Wie die «Berliner Zeitung»(Montagausgabe) vorab meldete, werden an der für den 16. und 17. Juniim Berliner Harnack-Haus der Max-Planck-Gesellschaft geplanten Tagungrenommierte Historiker und Militärforscher aus Berlin, Moskau undBrüssel teilnehmen. Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Tätigkeitder Staatssicherheits-Auslandsspionageeinheit Hauptverwaltung A(HVA).

Gesprächspartner der Wissenschaftler werden dem Bericht zufolgeneben ehemaligen Stasi-Agenten auch Angehörige der einstigenHVA-Führungsebene sein. Darunter befinden sich neben dem letztenHVA-Chef Werner Großmann und seinem Stellvertreter, dem für dieWirtschafts- und Technikspionage der Stasi verantwortlichenMfS-General Horst Vogel, auch HVA-Vize Ralf-Peter Devaux undStasi-Oberst Kurt Gailat. Devaux und Gailat leiteten in der HVA dieSpionage gegen die Bundesrepublik und die westdeutschen Parteien undwaren bislang noch nie in der Öffentlichkeit aufgetreten.Veranstalter der Tagung ist das ist an der Süddänischen Universitätin Odense ansässige «Zentrum für das Studium des kalten Krieges».