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Hintergrund Hintergrund: Generika und die deutsche Pharmaindustrie

25.11.2004, 07:16

Magdeburg/dpa. - Generika sind Arzneimittel, die die gleicheQualität und Wirksamkeit wie Originalpräparate besitzen, aber keinemPatenschutz mehr unterliegen. Da unter anderem hohe Forschungs- undEntwicklungskosten entfallen, können diese Medikamente preisgünstigerzugelassen, hergestellt und verkauft werden. Dadurch können Patientenund Krankenkassen Geld sparen. Für viele Anwendungsfelder gibt esneben den Originalpräparaten mittlerweile generische Arzneimittel.Deutschland gehört nach Angaben des Verbandes der ForschendenArzneimittelhersteller (VFA/Berlin) hinter den USA, Japan, Frankreichund Großbritannien zu den weltweit größten Generika-Herstellern.

Die deutsche Pharmaindustrie mit rund 118 000 Beschäftigtenverzeichnete im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundesverbandes derPharmazeutischen Industrie (BPI/Berlin) ein Produktionswachstum von2,9 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte auf 23,6Milliarden Euro (2002: 23,2). Davon betrug der Auslandsumsatz 12,4Milliarden Euro (2002: 11,8). Der Export stieg um 12,8 Prozent auf21,2 Milliarden Euro. Hauptabnehmer waren Belgien, die USA, dieSchweiz und Frankreich. Die umsatzstärksten Pharmaunternehmen inDeutschland sind Pfizer (Karlsruhe), Ratiopharm (Ulm) und Hexal.