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Gesundheitswesen Gesundheitswesen: Fresenius verschiebt Übernahme von Rhön

03.09.2012, 12:53

Bad Homburg/AFP/MZ. - Den Rhön-Aktionären werde kein neues Übernahmeangebot vorgelegt, sagte ein Fresenius-Sprecher am Montag der Nachrichtenagentur AFP. „Wenn man Milliarden investiert, muss man sicher sein, dass die angestrebten Ziele erreicht werden können.“ Es sei aber nicht gesichert gewesen, dass Fresenius seine Ziele hätte erreichen können, vor allem nicht bei der Kontrolle des Managements.

Der Konzern war Ende Juni mit einem Übernahmeangebot an die Aktionäre der Rhön-Klinikum AG gescheitert. Mit dem Ende der Angebotsfrist hatte sich Fresenius die Mindestannahmequote von 90 Prozent verpasst. In den vergangenen Wochen sei nach „konstruktiven Lösungen“ gesucht worden, um auch mit einem geringeren Anteil die „strategischen und wirtschaftlichen Vorteile“ einer Fusion erreichen zu können, erklärte Fresenius. Dies sei aber nicht gelungen.

Der Gesundheitskonzern wolle aber trotzdem „einige Aktien“ der Rhön-Klinikum AG kaufen, „für den Fall, dass sich in der Zukunft etwas ändert“, sagte der Sprecher.

Durch die Übernahme wollte Fresenius zum größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands aufsteigen. Helios, das zu Fresenius gehört, und Rhön-Klinikum sind die beiden Führer auf dem Markt privater Krankenhäuser. Der Konkurrent Asklepios ist die Nummer drei, gefolgt von den Sana Kliniken.