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Gemeinde Obhausen Gedenkort für ein Opfer rechtsextremer Gewalt

Ein Verein aus Obhausen möchte am Eingangsbereich vom Kulturhaus einen Gedenkstein ins Pflaster einbauen lassen, der an Matthias Lüders erinnert. Der Gemeinderat hat sich einstimmig für den dauerhaften Gedenkort ausgesprochen.

Von Anke Losack 22.02.2023, 12:00
Im April 2020 wurden in Gedenken an den von Neonazis erschlagenen Matthias Lüders Blumen und Kerzen vor dem Kulturhaus Obhausen  aufgestellt.
Im April 2020 wurden in Gedenken an den von Neonazis erschlagenen Matthias Lüders Blumen und Kerzen vor dem Kulturhaus Obhausen aufgestellt. (Foto: Verein/Rats)

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Obhausen/MZ - Am 27. April 1993 verstarb Matthias Lüders an den Folgen schwerer Kopfverletzungen, die ihm drei Tage zuvor bei einem Neonazi-Angriff auf eine Disco am Kulturhaus in Obhausen zugefügt wurden. Er ist ein Opfer rechter Gewalt. Der Verein Eastside Pride Hardcore vom Kulturzentrum Rats aus Obhausen richtete in den vergangenen Jahren zum Todestag von Matthias Lüders einen temporären Erinnerungsort im Dorf ein. Nun möchte der Verein einen ständigen Gedenkort in der Gemeinde im Weida-Land schaffen.