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Mysteriöses Feuer in Lausigk Mysteriöses Feuer in Lausigk: Dachstuhl von Horror-Haus eingestürzt

23.05.2017, 06:00
Das abgebrannte Haus in Lausigk. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Das abgebrannte Haus in Lausigk. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Helmut Dawal

Lausigk - Ein mysteriöses Feuer in einem Haus in Lausigk beschäftigt die Polizei. Bei dem Brand war in der Nacht zum Montag ein Schaden von etwa 30.000 Euro entstanden. Der Dachstuhl des sanierungsbedürftigen Einfamilienhauses ist eingestürzt. 

Gegen Hausbesitzer wurde wegen Kinderpornografie ermittelt

Das Haus war unbewohnt, gehörte nach MZ-Informationen einem Mann aus Berlin, gegen den die Polizei Ende 2016 wegen kinderpornografischer Delikte ermittelt hatte.

H. lebte und arbeitete damals in Berlin. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Polizisten neben pornografischen Material auch Silikonpuppen, die Mädchen nachempfunden waren, sowie Werkzeug zum Fesseln und Knebeln.

Auch Ermittler im Fall Inga durchsuchten das Haus

Auch das Haus in Lausigk wurde im November 2016 durchsucht.

Damals waren auch Ermittler der Soko "Wald" anwesend, die im Fall der vermissten Inga aus Schönebeck ermittelten. Sowohl Inga als auch Martin H. stammen aus Stendal.

Wurde hier ein Verbrechen geplant?

Was sie entdeckten, ließ damals auf ein geplantes Verbrechen schließen: Das Grundstück umgab ein blickdichter Zaun, die Fenster waren zugemauert und viele Türen schalldicht isoliert.

Allerdings fanden die Ermittler keine Hinweise auf ein Verbrechen. Auch eine Spur zu Inga gab es nicht.

Die Ursache für den Brand in Lausigk ist noch unklar. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus und hat Ermittlungen eingeleitet. (mz)