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Erst Schlappenbude, dann Déjà Vu Erst Schlappenbude, dann Déjà Vu: Am Freitag eröffnet in Köthen der Kuhdorf.Club

Von Stefanie Greiner 10.03.2017, 07:00
Am Freitag eröffnet der „Kuhdorf.Club“ in Köthen. Dahinter stehen unter anderem Matthias Knopf (links) und Reik Schröder.
Am Freitag eröffnet der „Kuhdorf.Club“ in Köthen. Dahinter stehen unter anderem Matthias Knopf (links) und Reik Schröder. Heiko Rebsch

Köthen - Köthen hat einen neuen Club. Die Atmosphäre: modern. Die Verantwortlichen: vier Männer, die sich in der Clubszene auskennen. Der Name: Kuhdorf.Club.

Reik Schröder schmunzelt. „Party Area hätte nicht gepasst“, sagt er. „Irgendwas mit ,Club’ sollte es schon sein.“ Und irgendwas mit Bezug zu Köthen. Zu Kuh-Köthen, wie die Stadt gern mal genannt wird. „Kuhdorf.Club“ kam dabei heraus. „Der Name ist ganz und gar nicht abwertend gemeint“, sagt Reik Schröder.

Am Freitag startet der Club ins Nachtleben

Hinter dem Projekt stehen Thomas Mohs als Projektleiter, Matthias Knopf als Gastronomie-Chef, Reik Schröder als Werbeverantwortlicher und ein vierter Mann, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er unterstützt den Club finanziell.

Diesen Freitag öffnet der „Kuhdorf.Club“ das erste Mal. Los geht’s mit der Sputnik-Heimattour, einer beliebten Veranstaltungsreihe des Radiosenders MDR Sputnik. Mit dabei ist Housekasper, ein vor allem bei jungen Leuten angesagter DJ. Auflegen wird auch DJ Heiko. „In Bernburg die Partylegende schlechthin“, sagt Reik Schröder.

Club mit Vorgeschichte

Das Objekt an der Paschlewwer Straße in Köthen, in dem sich der „Kuhdorf.Club“ befindet, stand einige Wochen leer. Es hieß vorher Déjà Vu und davor Schlappenbude. Der Pächter wollte nicht mehr weitermachen, er räumte den Club aus. Die Chance für Thomas Mohs, Matthias Knopf und Reik Schröder, dort neu anzufangen und dem Objekt ein neues Image zu geben.

„Köthen hat nichts mehr“, sagt Reik Schröder. Ein paar Kneipen, klar. Aber keinen gemütlichen Club. Die neuen Betreiber haben das Objekt komplett saniert. Die Toilettenanlage wurde erneuert. Die Tapete in Stein-Optik und die Garderobe aus Paletten sollen bereits im Eingangsbereich ein „clubbiges“ Gefühl vermitteln. Am Einlass werden Sicherheitskräfte die Ausweise der Gäste kontrollieren.

Die Betreiber haben den Club komplett aufgehübscht

Durch einen Stollen geht’s zum Main Floor, dem Hauptbereich des Clubs. Hier sollen eine LED-Decke und mehrere Fernsehbildschirme, eingerahmt von goldenen Bilderrahmen, die Tanzfläche einrahmen. DJ-Pult und Tresen, dekoriert von beleuchteten Wodka-Flaschen, vervollständigen das Bild.

Daneben wird es einen zweiten Bereich zum Tanzen geben. Mit einer weiteren Bar, einem weiteren DJ-Pult, mit Sitzecken. Alles maßgefertigt.

Das Rauchen, das ist den neuen Betreibern wichtig, wird im „Kuhdorf.Club“ nicht mehr gestattet. Ein weiterer Schritt, um vom jahrelangen Image als Absacker-Kneipe wegzukommen. (mz)

Zu finden ist der „Kuhdorf.Club“ in der Paschlewwer Straße 1 in Köthen. Er öffnet freitags und samstags um 23 Uhr. Außer bei Sonderveranstaltungen. Für Frauen ist der Eintritt bis 24 Uhr frei.

Der „Kuhdorf.Club“ lädt am Freitag ab 22 Uhr zur Sputnik-Heimattour mit Festival-Video-Show ein. Mit dabei sind der Housekasper, krs.age, Sputnik-DJ Branko Jet, Dedicate und DJ Heiko Beck. Einlass ist ab 16 Jahren. Am Samstag veranstaltet der Club ab 22 Uhr einen Tag der offenen Tür. DJ Rollé, Oldschoolswitch und Mat Know legen auf.

Für die nächsten Wochenenden haben sich weitere DJs angekündigt. Mehr dazu gibt’s auf der Facebook-Seite des Clubs. (sgr)

Matthias Hobusch (auf der Leiter) und Christian Donth bauen an einer LED-Leuchtdecke. Sie soll eine clubbige Atmosphäre vermitteln.
Matthias Hobusch (auf der Leiter) und Christian Donth bauen an einer LED-Leuchtdecke. Sie soll eine clubbige Atmosphäre vermitteln.
Heiko Rebsch