Häppchen aus Obst und Gemüse
Jessen/MZ. - Roland Höhne fand die Idee gut. Und war sofort bereit, die Aktion vor Ort zu unterstützen.
Der Chef des Jessener Edeka-Marktes war am Montagmorgen nicht zwischen seinen Supermarktregalen anzutreffen. Er hatte sich auf den Weg in die Grundschule der Stadt gemacht. Mit dabei jede Menge Obst und Gemüse.
Roland Höhne wollte in der Schule keine Außenstelle seiner Verkaufseinrichtung eröffnen. Er stellte die nötigen Utensilien für eine vom Fruchtkontor Edeka in Hamburg initiierte Aktion zur Verfügung.
Der Fruchtvermarkter führt derzeit unter dem Motto "Der Pausenstar bei Edeka" an bundesweit 200 Grundschulen Mädchen und Jungen an das Thema gesunde Ernährung heran. Damit soll bei über 15 000 Schülern, die mit der Aktion angesprochen werden, das Interesse an einer gesunden Ernährung geweckt werden. Denn laut Studien haben allein in Deutschland bis zu 15 Prozent aller Erstklässler Übergewicht. Zu wenig Bewegung, keine gemeinsamen Mahlzeiten und fehlendes Wissen über Lebensmittel seien Ursachen.
Zumindest im Bereich der Ernährung möchte Edeka diesem Trend entgegenwirken. Roland Höhne fand, dass diese Sache unterstützt werden sollte, und die Jessener Grundschule nahm das Angebot dankend an.
Die Drittklässler machten sich zusammen mit ihren Lehrerinnen und den Edeka-Produktpromoterinnen Romy Rothenberg und Simone Göhler an die Arbeit. Nämlich die bereitgestellten Obst- und Gemüsesorten in kleine, schmackhafte Pausensnacks zu verwandeln. Den Kindern machte es riesigen Spaß, zumal sie all das, was sie herstellten, zum Schluss auch verzehren konnten.
Romy Rothenberg meinte am Rande der Veranstaltung in der Schule, in Jessen Mädchen und Jungen getroffen zu haben, die sich gut auskennen. "Wir merken immer wieder, dass im ländlichen Raum sehr gute Kenntnisse vorhanden sind. In den Großstädten erschrickt man dagegen mitunter. Da weiß mancher sogar nicht, wie eine Mohrrübe aussieht." Daher böten solche Aktionen die Chance, wenigstens einige Wissensdefizite auszugleichen, so die beiden Frauen.
