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Vor der Kommunalwahl 2024 Wahl-O-Mat des Kreis- Kinder- und Jugendrings in MSH bisher nur spärlich ausgefüllt

Bisher haben nur sechs Kreistagskandidaten aus Mansfeld-Südharz die Thesen vom Wahl-O-Mat des Kreis- Kinder- und Jugendrings beantworten. Woran das liegt.

Von Joel Stubert 07.06.2024, 15:00
Symbolfoto - Der Kreis- Kinder- und Jugendring in Mansfeld-Südharz hatte einen Wahl-O-Maten für den Kreistag erstellt.
Symbolfoto - Der Kreis- Kinder- und Jugendring in Mansfeld-Südharz hatte einen Wahl-O-Maten für den Kreistag erstellt. (Foto: IMAGO/Martin Müller)

Sangerhausen/MZ. - Mit reichlich Anlaufschwierigkeiten ist der Wahl-O-Mat des Kreis- Kinder- und Jugendrings (KKJR) des Landkreises am Dienstag an die Öffentlichkeit gegangen. Am Donnerstag hatten sich lediglich sechs Kreistagskandidaten registriert und die 30 Thesen des KKJR beantwortet.

Probleme und Kritik

Zuvor hatten sich Vertreter der FDP, CDU und AfD unabhängig voneinander bei der MZ gemeldet und fehlende Einladungsmails angemerkt. Dabei begrüßten alle unisono die Initiative des KKJR und lobten die Idee. „Leider hat das mit der Kontaktmail nicht geklappt“, sagt Landtagsabgeordnete und FDP-Kreischefin Kathrin Tarricone. „Das ist schade.“

Man habe „große Lust“ gehabt und die Chance gern genutzt, so Tarricone weiter. Ähnlich äußerte sich der Sangerhäuser Landtagsabgeordnete und Stadtverbandschef der CDU, Matthias Redlich. „Die Hauptschwierigkeit lag darin, dass das mit dem Mail-System offenbar nicht so gut geklappt hat.“ Er selbst erscheint zwar im Wahl-O-Maten, allerdings habe das Weiterleiten an seine Parteikollegen nicht funktioniert.

„Ich schätze das Engagement sehr und halte es nach wie vor für eine gute Idee“, so Redlich. Er kritisierte aber, dass man den Wahl-O-Maten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht habe, obwohl nur sechs der über 300 Kreistagsmitglieder ihn ausgefüllt hatten. „Ich hätte mir eine Nachfrage gewünscht, wenn man merkt, dass das vielleicht nicht so einhundertprozentig funktioniert.“

Hoffnungen in den Wahl-O-Maten gesteckt

Beim KKJR hatte man mit dem Wahl-O-Maten, der auf der Plattform voto.vote angesiedelt ist, viele Hoffnungen verbunden. Man betrachte die Wahl zum Kreistag als Personenwahl, hatte Tina Kühn, Projektkoordinatorin für Jugendbeteiligung beim KKJR, im Vorfeld gesagt.

Deshalb wolle man jedem Kandidaten die Möglichkeit geben, die 30 Thesen zu beantworten, die man zusammen mit Jugendlichen erarbeitet hatte. Dafür wollte man Mails an die jeweiligen Geschäftsstellen der Parteien und Wählergemeinschaften schicken, von denen sich eine verantwortliche Person registrieren musste.

Diese sollte dann die einzelnen Kandidaten in dem System anlegen, damit diese die Thesen schließlich selbst beantworten können. Ob es letztlich an voto.vote lag oder man beim KKJR möglicherweise den Aufwand unterschätzt hat, ist derzeit noch offen.