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Podcast „Wahl lokal“ Mit Video: Warum in Halle zehntausende Wohnungen leer stehen, der Wohnungsbedarf aber trotzdem riesig ist

In Halle stehen zehntausende Wohnungen leer. Trotzdem ziehen viele Hallenser in den Saalekreis. Lokalreporter Jonas Nayda sagt im Podcast „Wahl lokal“ im Vorfeld Kommunalwahl, es gebe einfach nicht den richtigen Wohnraum.

Von Frank Krause Aktualisiert: 17.05.2024, 10:44
Jonas Nayda ist Reporter in der Lokalredaktion in Halle.
Jonas Nayda ist Reporter in der Lokalredaktion in Halle. (Foto: MZ/VS)

Halle (Saale)/MZ/VS - Kurz vor den Kommunalwahlen im Juni kämpft die Stadt Halle (Saale) - immerhin die einwohnerstärkste in Sachsen-Anhalt - mit einem ungewöhnlichen Problem: Viele Menschen suchen eine Wohnung, zehntausende Wohnungen stehen leer und trotzdem zieht es immer mehr Familien ins Umland.

„Wir haben kein Problem mit Platz und auch kein Problem mit Wohnraum“, sagt Jonas Nayda, Reporter in der Lokalredaktion Halle der Mitteldeutschen Zeitung. „Aber es gibt den Platz nicht an der richtigen Stelle und nicht den richtigen Wohnraum“, fasst er im Podcast „Wahl lokal“ von Mitteldeutscher Zeitung und Volksstimme zusammen.

„Wir haben genug Wohnungen auf der Silberhöhe und in Neustadt“

Im Podcast „Wahl lokal“ werfen die Moderatoren Stefan B. Westphal und Anna Petersen gemeinsam mit ihren Gästen im Vorfeld der Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt jede Woche einen Blick auf andere Themen und Probleme im Land. Eines davon ist der große Bedarf an Einfamilienhäusern in Halle - der viele Menschen aus der Stadt vertreibt.

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„Wir haben genug Wohnungen auf der Silberhöhe und in Neustadt“, sagt Nayda. Stadtteile, die von Plattenbauten geprägt sind. Platz für Einfamilienhäuser gibt es wiederum vor allem am Stadtrand. Das bringt aber neue Probleme mit sich, wie eine gute Verkehrsanbindung und eine weitere großflächige Versiegelung - die sich negativ auf das Stadtklima auswirken kann.

Viele Hallenser ziehen schließlich in den Saalekreis

Viele Hallenser würden dann lieber in den Saalekreis ziehen. Wohl auch, weil die Kita-Gebühren nach zehn Jahren nun deutlich steigen könnten, „die Stadtverwaltung möchte die jetzt aber drastisch erhöhen“. Um 26 Prozent, um genau zu sein, sagt Nayda. Eigentlich eine Entscheidung, „die der Stadtrat tatsächlich verhindern kann“. Doch vor der Wahl traue sich keine der Fraktionen, ehrlich abzustimmen.

Warum die Gebühren so drastisch erhöht werden müssen - und warum der Verkehr in der Innenstadt wahlentscheidend werden könnte - das ist Thema des Podcasts „Wahl lokal“, der überall dort zu finden ist, wo es Podcasts gibt.