Stadtrat in Halle Thomas Schied rückt für Die Partei in den Stadtrat von Halle nach
Der Hallenser Thomas Schied kann für Parteikollegin Stephanie Scholz das Mandat im zukünftigen Stadtrat Halle übernehmen. Warum sie ihren Sitz ablehnt.

Halle (Saale)/MZ. - Bei der Satirepartei Die Partei gibt es Bewegung. Thomas Schied könnte doch noch in den Stadtrat von Halle einziehen, wenn er das Mandat annimmt. Denn Parteikollegin Stephanie Scholz hat ihren Sitz am Mittwoch offiziell abgelehnt. Schied hatte in der Kommunalwahl am 9. Juni nach Scholz die meisten Stimmen im Wahlbereich drei erhalten.
Berufliche Veränderungen verantwortlich
Laut Scholz sind für ihre Entscheidung berufliche Gründe verantwortlich: „Mein Arbeitsschwerpunkt hat sich nach Sachsen verlagert.“ Sie befürchte, dass sie damit dem Ehrenamt als Stadträtin in Halle nicht gerecht werden könne. Außerdem sei Schied ein erfahrener Stadtrat, an den sie ihren Platz guten Gewissens abgebe.
Von Die Partei zu den Linken und zurück zu Die Partei
Schied sitzt seit 2014 im Stadtrat. Zunächst war er für Die Partei in das Stadtparlament gezogen. Ein Jahr später war er jedoch aus der Satirepartei ausgetreten.
Schied hatte sich dann der Linksfraktion angeschlossen und wurde 2019 auf deren Liste wiedergewählt. Vor einem Jahr hat er die Linken jedoch verlassen und gemeinsam mit zwei weiteren Die-Partei-Stadträten eine eigene Fraktion im Stadtrat gebildet.
Ob sich die beiden gewählten Die-Partei-Stadträte einer Fraktion anschließen oder mit anderen Stadträten eine eigene Fraktion bilden, ist derzeit unklar. Schied will zunächst abwägen, ob er das Mandat annimmt.