Dicke Kinder in Sachsen-Anhalt Video: Keine Werbung für Kinder-Süßigkeiten - Politik und Hersteller äußern sich
Ungesunde Lebensmittel, die sich besonders an Kinder richten, sollen nicht mehr beworben werden dürfen. Viele Hersteller fühlen sich durch den Vorschlag stigmatisiert, aber es gibt auch Unterstützung.

Halle (Saale)/MZ - Es ist ein gewohntes Bild aus der TV-Werbepause: Die Familie sitzt zusammen, die Kinder vertilgen einen Schokoriegel, eine Praline, ach, wieso nicht gleich zwei. Ihre Gesichter ziert ein breites Grinsen.
Geht es nach Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne), ist mit diesen Spots bald Schluss: Er will an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verbieten. Damit soll unter anderem Fettleibigkeit vorgebeugt werden.
Lesen Sie hier, was Süßigkeitenproduzenten zu dem geplanten Werbeverbot sagen und wie es umgesetzt werden soll: Mit Video: Werbeverbot für Kinder-Süßigkeiten - Wie Firmen und Politiker aus Sachsen-Anhalt dazu stehen
In Sachsen-Anhalt wird dieser Vorstoß besonders kritisch beäugt. Denn: Nicht nur haben hier einige namhafte Süßigkeitenproduzenten ihren Sitz, es ist auch das Bundesland mit einer der höchsten Quoten an dicken Kindern. Eltern aus Sachsen-Anhalt berichten zudem, dass ihre Kinder durchaus auf die Süßigkeiten-Werbung anspringen.