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ZDF ZDF: «Das Philosophische Quartett»

14.01.2002, 20:46
Das philosophische Quartett.
Das philosophische Quartett. dpa

Dresden/dpa. - Dazu haben sie sich als Gäste den Extrembergsteiger undSchriftsteller Reinhold Messner sowie den Theologen und PublizistenFriedrich Schorlemmer eingeladen. Ausgangspunkt des Gesprächs ist dieRückkehr von Angst und Unsicherheit in der Gesellschaft nach demTerroranschlag am 11. September.

«Im Glashaus - Das Philosophische Quartett» verstehe sich alsklassisches Kulturangebot des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, dassich quer zu den gängigen Offerten des Medienangebotes stelle, teilteZDF-Programmdirektor Markus Schächter am Montag in Mainz mit.Demzufolge gebe es auch keine Quotenvorgabe.

«Wir wären mit 500 000 Zuschauern zufrieden», sagte ZDF-KulturchefHans Helmut Hillrichs in Dresden. Das ZDF setze dabei auf die Treueeiner Zuschauerschaft aus dem Umkreis des «Literarischen Quartetts»,die sich auch nach dem Ende dieser Sendung am 14. Dezember 2001qualitätsvolle Debatten im späten Abendprogramm wünschten. Es gebejedoch keine kausale Verbindung zwischen dem Abschluss und dem Beginndes einen und des anderen Quartetts.

Im Unterschied zu anderen Kultur-Talkshows und Expertenrunden willdie neue Quartett-Runde keine Sachthemen abhandeln und keinFachwissen vermitteln. Vielmehr sollen nach ZDF-Angaben die Ab- undHintergründe eines Themas ausgeleuchtet und hinter denvordergründigen Fragestellungen andere, verborgene Themen aufgespürtwerden. Die Moderatoren wollen ihre zwei, jeweils wechselnden Gästeanimieren, ihre Denkpositionen in Frage zu stellen.

Für dieses Jahr sind sechs Folgen geplant. Sloterdijk undSafranski wollen unter anderem noch der Frage nachgehen, wie wichtigSkandale für die Gesellschaft oder wie zeitgemäß Tugenden wieTapferkeit oder Freundschaft heute sind. Auch über den Umgang mit demTod, dem Einfluss von Religionen oder Themen wie Eitelkeit und Erotikwill das Quartett philosophieren.