Wunschtrainer Wunschtrainer: Bilic sagt Hamburger SV ab
Hamburg/Zagreb/dpa. - Bilic, dessen Vertrag beimKroatischen Fußball-Verband nach der Europameisterschaft im Sommer inÖsterreich und der Schweiz endet, galt zuletzt als heißester Anwärterauf die Nachfolge von Huub Stevens. Der Niederländer kehrt nach derSaison in seine Heimat zurück und wird dort Coach der PSV Eindhoven.
Bilic bestätigte Verhandlungen mit dem HSV. «Aus dem Gespräch mitden HSV-Leuten habe ich gesehen, dass ich deren Hauptkandidat bin.»Er sehe seine Zukunft jedoch in der Heimat. «Das ist einfantastisches Angebot, das man nur einmal im Leben bekommt. Doch ichmöchte in Kroatien bleiben», sagte der ehemalige Bundesligaprofi desKarlsruher SC. Neben dem HSV hätten auch die englischen ErstligistenWest Ham United und FC Fulham sowie der kriselnde französischeHauptstadtclub Paris St. Germain um seine Dienste gebuhlt, sagteBilic.
Der Trainer von Deutschlands zweitem Gruppengegner bei der EM (12.Juni, Klagenfurt) hatte zuletzt Spekulationen um ein Engagement beimBundesliga-Dino genährt. Vor einer Woche saß er beim Heimspiel desHSV gegen Borussia Dortmund (1:0) auf der Tribüne der Nordbank-Arenaund bestätigte Gespräche mit dem Hamburger Vorstand. In kroatischenMedien war zwischenzeitlich bereits über ein Doppelengagement vonBilic als HSV-Coach und kroatischer Nationaltrainer spekuliertworden.
Die Trainersuche bei den Norddeutschen geht damit weiter. NebenBilic wurden zuletzt der Niederländer Fred Rutten (Twente Enschede),Christian Groß (FC Basel), Bruno Labbadia (Greuther Fürth) und JürgenKlopp (FSV Mainz 05) als Kandidaten genannt. HSV-Vorstandschef BerndHoffmann hatte zuletzt erklärt, der Verein wolle sich mit einerEntscheidung über die Nachfolge von Stevens noch Zeit lassen: «Wirbefinden uns in der Phase der Sondierung.»