WM 2010 WM 2010: Machtkampf in Südafrikas Fußball geht weiter
Kapstadt/dpa. - Seit der Verbandswahl vor einem halben Jahrhabe er «weder direkt noch indirekt versucht», die Führungsfrageaufzuwerfen, betonte Khoza, laut der Web-Seite der südafrikanischenZeitung «Times» am Dienstag in Parktown. Der Geschäftsmann ist nebenseinen WM-Aufgaben auch Vereinspräsident des Top-Clubs OrlandoPirates.
Die «Sunday Times» hatte dagegen berichtet, Khoza habe sich mitHilfe der Regierungspartei ANC bemüht, bei hohen Beamten undVereinsfunktionären Unterstützung für einen Misstrauensantrag gegenden amtierenden Fußball-Präsidenten Kirsten Nematendani zu finden.
Nematendani war als Kompromisskandidat überraschend ins Amtgewählt worden, da sich weder für Khoza noch für seinen Rivalen DannyJordaan, der Geschäftsführer der WM-Organisatoren ist, einetragfähige Mehrheit gefunden hatte. Als die Wahl im WM-Gastgeberlandmit einem Eklat zu scheitern drohte, hatte sogar der Weltverband FIFAeingegriffen.
Für die Fußball-Verantwortlichen wie für die Regierung Südafrikasgehe es nun darum, eine erfolgreiche WM zu sichern, sagte Khoza derZeitung zufolge. Auch danach wolle er sich vor allem «um meinen Club»kümmern. Experten rechnen allerdings mit einer neuen Eskalation desMachtkampfes nach dem WM-Turnier in diesem Sommer.