Wirsing Wirsing: Kümmel beim Kochen beugt Blähungen vor
Halle/MZ. - Ursprünglich stammt der Kohl mit den dunkelgrünengewellten Blättern aus dem sonnigen Italien.Dort gehört er noch heute zu den wichtigstenKohlarten. In Deutschland dagegen macht dieWirsingmenge nur knapp zehn Prozent der Kopfkohlernteaus.
Wie alle Kohlsorten ist Wirsing vitamin- undmineralstoffreich. Sehr groß ist der Gehaltan Vitamin C und Folsäure: Eine Portion von200Gramm deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenenan diesen beiden Nährstoffen.
Für eine Krebs vorbeugende und das Immunsystemstärkende Wirkung sind die sekundären Pflanzenstoffeverantwortlich.
Der krause Kopf teilt aber auch Nachteilemit seinen Verwandten Weiß-, Rot- und Rosenkohl:Er verursacht Blähungen. Empfindliche Personensollten daher beim Kochen Kümmel, Anis, Fenchel-oder Dillsamen zugeben, rät die Verbraucher-Zentrale.Das wirke der bähenden Wirkung entgegen.
Wirsing lässt sich nach fast allen Weißkohlrezeptenzubereiten. Die Garzeit ist nur etwas kürzer.Weil durch die gekräuselte Oberfläche Schmutzresteleicht hängen bleiben, muss Wirsing - möglichstunter fließendem Wasser - gut gewaschen werden.
Als besondere Delikatesse schmecken die dunkelgrünenBlätter roh in dünne Streifen geschnittenals Salatzutat.