Wippra aus der Luft Wippra aus der Luft: Touristen zieht es in den Ort mitten im Wald

Wippra - Mitten im Harz und mitten im Tal liegt der Sangerhäuser Ortsteil Wippra. Die angrenzenden Berge reichen bis zu 400 Meter in die Höhe, zahlreiche Touristen steuern den Ort mit seinen rund 1.400 Einwohnern an. Ein Großteil der rund 4.600 Hektar Fläche ist mit Wald bedeckt, was auch den Kernpunkt des hiesigen Tourismus ausmacht.
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„Wir haben zum Beispiel das Freibad, das in diesem Jahr natürlich der Renner war“, sagt Ortsbürgermeisterin Monika Rauhut. „Aber auch der Kletterwald und die Sommerrodelbahn hier in Wippra sind immer sehr gut besucht.“ Wippra lebt von den Touristen, die den Ort besuchen.
Seit dem Ende des 19. Jahrhundert ist das so, schon damals kamen die ersten Besucher in die Region, zunächst vornehmlich im Sommer. „Die Lage im Wald macht Wippra aus“, sagt die Ortsbürgermeisterin.
Im Ortskern von Wippra ziehen schmucke Fachwerkhäuser die Blicke auf sich
Im Ortskern sind es vor allem renovierte Fachwerkhäuser, die die Blicke auf sich ziehen. Viel wurde in den letzten Jahren gemacht, am Ende sei man dennoch noch lange nicht, sagt Rauhut. „Es gibt noch einige Straßen, die gemacht werden müssen“, sagt die Ortsbürgermeisterin. „An den Hängen zum Beispiel, dort stehen mittlerweile einige Häuser, die schwer zugänglich sind.“
Der Supermarkt im Ort sei modern und aufwendig renoviert, schildert sie. „Ein Wermutstropfen ist dort allerdings, dass die Betreiberfirma keinen Verschlag für die Lagerung von Papier und Pappe eingerichtet hat, das sieht so nun immer etwas unordentlich aus.“
Wippra: Gute Infrastruktur mit Schule und Kindergarten
Die Infrastruktur in Wippra sei noch sehr gut. „Wir haben auch noch eine Schule und einen Kindergarten, die gut ausgelastet sind“, so Rauhut. Dass einige Gaststätten in der Vergangenheit schließen mussten, sei allerdings nicht gut. „Die Bowlingbahn sucht zum Beispiel seit Frühjahr einen neuen Betreiber.“
Auch beim Deutschen Haus sei die Situation schwierig. Dennoch fühlt sie sich wohl in Wippra. „Ich liebe meinen Ort, wir Wippraer sind ein Völkchen, das ohne großen Zank auskommt.“ Man habe auch noch Ärzte und Bankfilialen, man könne noch gut hier leben.
Nacktwanderweg lockt Touristen an - Wippra profitiert davon
Für die Touristen indes erhofft sich Monika Rauhut noch Verbesserungen. „Der Nacktwanderweg ist schon ein Magnet, da kommen auch Wanderer aus ganz Deutschland. Nur leider ist die Straße dorthin immer noch eine Baustelle. Das dauert schon ziemlich lange“, sagt sie.
Nicht nur über eine schnell sanierte Straße würde sie sich freuen, auch ein Caravan-Stellplatz stünde Wippra gut zu Gesicht. „Leider haben wir dafür noch keinen Platz gefunden, aber wir sind auf der Suche.“ (mz)