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Weltcup Weltcup: Deutsche Triathleten erfolgreicher denn je

12.11.2006, 17:04

Frankfurt/Main/dpa. - Mit ihrem zweiten Rang beim Wettbewerb im neuseeländischen New Plymouth verbesserte sich die Neubrandenburgerin Anja Dittmer in der Gesamtwertung auf Platz drei, knapp hinter der Saarbrückerin Joelle Franzmann. Die hoch überlegene Portugiesin Vanessa Fernandes hatte sich den Titel nach sechs Einzelsiegen schon vorzeitig gesichert und war in Neuseeland nicht dabei.

Bei den Männern kletterte der Saarbrücker Jan Frodeno als bester Deutscher im Gesamt-WC mit Rang 9 auf einen Top-Ten-Platz. «Das Fazit fällt absolut positiv aus. Mit 35 Top-Ten-Platzierungen im Jahr waren wir so erfolgreich wie nie zuvor», bilanzierte der Sportdirektor der Deutschen Triathlon-Union, Rolf Ebeling. «Bei den Welt- und Europameisterschaften haben wir nicht so abgeschnitten, wie erhofft», warnte Ebeling trotz wachsenden Selbstvertrauens.

Für Dittmer, die in New Plymouth nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen in 2:03:24 Stunden knapp hinter der Australierin Rina Hill (2:03:18) ins Ziel kam, war es der vierte zweite Platz in dieser Saison. Zudem gewann die 31- Jährige in der vergangenen Woche den Weltcup im mexikanischen Cancun. Franzmann, die ihre Saison bereits am vergangenen Wochenende nach ihrem zweiten Platz im Mexiko beendete, gelang ebenfalls ein Weltcupsieg in Ungarn, hinzu kamen drei zweite Plätze.

Die 27-Jährige, die verletzungsbedingt längere Zeit hatte pausieren müssen, zeigte größere Konstanz als Dittmer. Ricarda Lisk aus Waiblingen, die in New Plymouth nur auf Rang 30 (2:08:51) kam, untermauerte als 14. der Gesamtwertung den starken Gesamtauftritt der deutschen Frauen. Die deutsche Meisterin lieferte als bestes Resultat Platz vier beim Weltcup im März im jordanischen Aqaba. «Bei den Frauen sind wir ganz vorne dabei», freute sich Ebeling.

Während sich die Deutsche Triathlon-Union (DTU) berechtigte Medaillenhoffnungen der Athletinnen beim WM-Heimspiel in Hamburg machen darf, konnten die Männer die Erwartungen in der abgelaufenen Saison nicht immer erfüllen. Lediglich Frodeno gewann in Tiszaujvaros (Ungarn) einen Weltcup. Hinzu kamen zwei dritte Plätze des Saarbrückers (Mexiko und Südafrika) sowie ein dritter Platz des Saarbrückers Maik Petzold in Madrid.

Dass auch mit den Männern im kommenden Jahr zu rechnen sein wird, zeigten die DTU-Athleten vor einer Woche bei der Team-Sprint-WM im mexikanischen Cancun. «Die Silbermedaille gibt den Jungs viel Selbstvertrauen für das kommende Jahr», sagte Ebeling, zuversichtlich für die neue Saison, die am 25. März mit dem WC im australischen Mooloolaba beginnt.