Wasserball-Regionalliga Wasserball-Regionalliga: Abus nur Außenseiter im Landesderby
Halle/MZ/mkr. - Die Wasserballmeisterschaft in der Regionalliga-Ost bietet an diesem Wochenende mit dem letzten Spieltag aus Dessauer Sicht noch einen Höhepunkt. Während mit dem SC Magdeburg der Meister bereits feststeht, spielen die Mannschaften aus Halle, Brandenburg und Görlitz um die weiteren Medaillenplätze. Die Wasserballer aus der Muldestadt, die vor dem letzten Spieltag auf dem sechsten Tabellenplatz liegen, müssen am Sonntag zum Landesderby nach Halle reisen. Da an diesem Wochenende auch die 4. Hallesche Wasserball-Fete stattfindet, erhält das seit Jahren emotionsgeladene Derby zwischen beiden Mannschaften eine zusätzliche Brisanz.
Wenn am Sonnabend um 10 Uhr im Schwimmbecken an der Robert-Koch-Straße der Anwurf zum traditionellen Duell erfolgt, wollen die Abus-Spieler dem favorisierten Gastgeber möglichst lange Paroli bieten. Vor den sicherlich prall gefüllten Zuschauerrängen muss die Abus-Mannschaft versuchen, von Beginn an kühlen Kopf zu bewahren, um nicht vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten. Vor allem vor dem gegnerischen Tor dürfen die Abus-Spieler um Kapitän Axel Tennert keine Nerven zeigen. Im Hinspiel verlor die Abus-Mannschaft mit 4:2 Toren, obwohl die Dessauer das spielerisch bessere Team waren. Doch hundertprozentige Torchancen wurden reihenweise versiebt. Für den SV Halle geht es im morgigen Spiel nicht nur um den Prestigeerfolg, sondern auch um den Gewinn der Silbermedaille.
Die Wasserballer aus der Saale- stadt sind seit acht Spieltagen ungeschlagen und konnten sich auch in den letzten beiden schwierigen Auswärtsspielen in Dresden (8:5) und Görlitz (11:5) souverän durchsetzen. Durch die zahlreichen Spiele gegeneinander kennen sich natürlich beide Mannschaften bestens. Dennoch möchte Abus-Trainer Thomas Struffmann mit taktischen Maßnahmen den Gegner überraschen. "Mit einer Zonendeckung um den Hallenser Center wollen wir die Räume im Abwehrbereich verengen. Und unser Spielmacher Marco Kriese soll sich intensiv um den torgefährlichsten SV-Spieler Beck kümmern." Vor allem das Spielen in Überzahl ließ der Abus-Trainer in den letzten Trainingseinheiten verstärkt üben, da es erfahrungsgemäß viele Herausstellungen geben wird. Um eine zusätzliche Motivation braucht sich der Abus-Coach nicht zu kümmern. "Meine Spieler brennen förmlich auf das Spiel", sagt Struffmann.