Wasser- und Abwasserentgelte steigen in Hessen

Wiesbaden - Die Kosten für die Versorgung mit Trinkwasser und die Beseitigung von Abwasser steigen in Hessen. Im Durchschnitt 130 Euro musste im laufenden Jahr für die Trinkwasserversorgung im Land bezahlt werden, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Die Entgelte für die Abwasserbeseitigung hätten sich auf 157 Euro pro Person belaufen. Seit dem Jahr 2017 seien damit die gesamten Wasser- und Abwasserentgelte im Mittel um 1,5 Prozent pro Jahr auf durchschnittlich 287 Euro geklettert. Diese Preise beruhten auf den Angaben aller 423 hessischen Städte und Gemeinden.
Die Kosten für einen Kubikmeter (1000 Liter) Trinkwasser reichten laut Landesamt dabei von 0,97 Euro im südhessischen Lorsch (Kreis Bergstraße) bis 4,60 Euro in Heidenrod im Rheingau-Taunus-Kreis. In 51 hessischen Städten und Gemeinden sei 2019 nur das tatsächlich verbrauchte Wasser berechnet worden. In den übrigen 372 Städten und Gemeinden musste zusätzlich ein Pauschalbetrag pro Haushalt gezahlt werden.
Für die Beseitigung des Abwassers wurden nach Angaben des Landesamtes 2019 je Kubikmeter zwischen 1,17 Euro in Alsbach-Hähnlein im Landkreis Darmstadt-Dieburg und 6,66 Euro in Kirtorf im Vogelsbergkreis berechnet. 25 Städte und Gemeinden hätten keine weiteren Abwasserentgelte in Rechnung gestellt. Unter den übrigen 398 Kommunen seien in 384 Städten und Gemeinden Niederschlags- oder Oberflächenwasserentgelte eingezogen worden. (dpa/lhe)