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Was Patienten tun können bei Metabolischem Syndrom

28.11.2006, 17:08

Zerbst/MZ. - Unter dem metabolischen Syndrom versteht man die häufig in Kombination auftretenden Einzelerkrankungen Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, erhöhte Blutfette und bauchbetontes Übergewicht. Aus ihrer Verknüpfung ergeben sich die besonders schwerwiegenden Folgen dieser vier Erkrankungen, die auch die Bezeichnung "Tödliches Quartett" tragen.

Oberarzt Michael Röseler erläuterte den etwa 25 Besuchern im Seminarraum des Krankenhauses anschaulich die Ursachen des metabolischen Syndroms. Eine entscheidende Rolle spielen dabei mangelnde Bewegung sowie übermäßige und falsche Ernährung.

In seinen Ausführungen zu den Möglichkeiten einer Behandlung des metabolischen Syndroms knüpfte Röseler hier an und zeigte, was Betroffene selbst tun können, um der Erkrankung und ihren Folgen entgegenzuwirken. Dreimal wöchentlich für jeweils 30 Minuten moderate Bewegung wie z. B. gehen, Rad fahren und schwimmen sowie eine vernünftige Ernährung sind aus seiner Sicht der Hauptschlüssel zur Gewichtsreduzierung, Senkung der Blutfette, Verminderung des Blutzuckers und auch zur Senkung des Blutdrucks.

Nicht bei allen Patienten, insbesondere bei vielen ältere Menschen, lässt sich jedoch das metabolische Syndrom allein durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und ein Mehr an Bewegung behandeln. Viele benötigen dabei die Unterstützung durch moderne Medikamente.

Dr. Röseler ging deshalb in seinem Vortrag ausführlich auf medikamentöse Therapiemöglichkeiten zur Behandlung des metabolischen Syndroms ein.

Im Anschluss an den Vortrag standen Dr. Röseler und das Diabetesteam zur Beantwortung der zahlreichen Fragen der Besucher zur Verfügung. Den Gästen wurde des Weiteren die Möglichkeit geboten, ihren Blutzucker, Blutdruck und Bauchumfang sowie ihre Blutfettwerte kostenlos zu messen. Anhand der ermittelten Werte sind sie nunmehr in der Lage, das persönliche Risiko, am metabolischen Syndrom zu erkranken, besser abschätzen zu können.