Warnstreiks im Nahverkehr in Kiel und Flensburg

Kiel - In Kiel und Flensburg haben am frühen Dienstagmorgen Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr begonnen. Der Warnstreik in Kiel sei wunderbar angelaufen, sagte Sabine Flechtner von Verdi. „Alle machen mit, kein Bus ist raus.” Für den Vormittag war eine Demo vom Betriebshof bis zum Bahnhof geplant. Verdi rechnete mit rund 150 Teilnehmern. Insgesamt blieben rund 150 Busse der Kieler Verkehrsgesellschaft im Depot. In Flensburg war bei dem kommunalen Unternehmen Aktiv Bus keiner der 20 Busse draußen, wie Sascha Bähring von Verdi sagte. Insgesamt legten hier rund 70 Kollegen die Arbeit nieder. „Wir werden den ganzen Tag streiken.”
Nicht betroffen vom Warnstreik war das Unternehmen Autokraft mit seinen Linien in Kiel und Flensburg. Am Montag hatte Verdi bereits den öffentlichen Nahverkehr in Lübeck und Neumünster praktisch zum Erliegen gebracht. Mit den Warnstreiks wollte Verdi Druck aufbauen für die vierte Tarifverhandlungsrunde am Donnerstag in Flensburg. Verdi fordert Gehaltsverbesserungen im Volumen von 145 Euro. (dpa/lno)