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Waffenamnestie: Hessen geben mehr als 900 Schusswaffen ab

22.06.2018, 08:15
Eine Pistole vom Typ Walther P88 compact liegt auf dem Tisch. Foto: Oliver Berg/Archiv
Eine Pistole vom Typ Walther P88 compact liegt auf dem Tisch. Foto: Oliver Berg/Archiv dpa

Wiesbaden - In der laufenden Amnestie zur straffreien Abgabe illegaler Waffen haben Bürger in Hessen bislang mehr als 910 Schusswaffen zu den Behörden gebracht. Wie das Innenministerium am Freitag mitteilte, wurden bis zum Stichtag 31. Mai 2018 insgesamt 522 Kurz- und 393 Langwaffen abgegeben. Bevor sie eingeschmolzen werden, überprüfen Experten des Landeskriminalamtes, ob mit den Waffen Straftaten begangen wurden, wie ein Ministeriumssprecher in Wiesbaden erläuterte.

Neben diesen illegalen Waffen seien bis zum Stichtag 31. Dezember 2017 hessenweit zusätzlich 2381 Schusswaffen aus legalem Besitz den Behörden übergeben worden. Die neue Waffenamnestie hatte am 6. Juli 2017 begonnen, sie läuft noch bis 1. Juli. Mit der Aktion wollen die Behörden nicht nur den Zugriff auf illegale Waffen bekämpfen, sondern auch die Anzahl von Waffen in der Zivilbevölkerung insgesamt reduzieren. Bei einer früheren Amnestie waren bis Ende 2009 mehr als 2600 illegale Schusswaffen in Hessen abgegeben worden.

Innenminister Peter Beuth (CDU) zog eine positive Bilanz der Rückgabeaktion und rief die Bürger dazu auf, die verbleibenden Tage zu nutzen. „Die Amnestie bietet eine gute Gelegenheit, um Erbstücke oder sonstige Waffenbestände aus Privathaushalten zu entfernen.” (dpa/lhe)