Volksbanken Frankfurt und Griesheim streben Fusion an
Frankfurt/Main - Die Frankfurter Volksbank bahnt die nächste Fusion an: Deutschlands zweitgrößte Volksbank hat mit der deutlich kleineren Volksbank Griesheim einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. „Bei erfolgreichem Verlauf der Kooperationsphase ist eine Verschmelzung zum 1. Januar 2018 geplant”, teilten die beiden Institute am Donnerstag mit. So solle ein Institut entstehen, das die Kunden in Hessens größter Stadt aus einer Hand bedient.
Durch die Zusammenarbeit wollen die Partner auch regulatorische Belastungen und Kosten verringern. Denn die schärferen Vorgaben der Aufseher sind für kleinere Institute oft eine besonders große Belastung - erst Recht in Zeiten, in denen das Zinstief die Gewinne schmälert und Investitionen in Digitalisierung gefordert sind.
Alle 40 Mitarbeiter der Volksbank Griesheim (Stand Ende 2016) sollen ihren Job behalten, in den nächsten fünf Jahren werde es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Vereinbart wurde zudem, dass für die etwa 10 000 Kunden die Filialen in den Frankfurter Stadtteilen Griesheim und Schwanheim sowie eine SB-Stelle in Goldstein für mindestens 15 Jahre erhalten bleiben.
Die Frankfurter Volksbank hat nach jüngsten Angaben ohne SB-Stellen 83 Filialen. Das Institut betreut mit gut 1300 Mitarbeitern mehr als 500 000 Kunden im Rhein-Main-Gebiet. Im vergangenen Jahr war die Fusion mit der Volksbank Höchst besiegelt worden. (dpa/lhe)