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Verbraucherschutz Verbraucherschutz: Versenden von Spam kann 50 000 Euro kosten

01.03.2007, 16:53
2005 waren gut zwei Drittel aller E-Mails «unverlangte Massennachrichten», kurz Spam genannt. Das ist nicht nur lästig, sondern kostet auch Zeit. Besonders betroffen sind Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation und Gesundheitswesen/Pharma. Diese müssen circa 80 Prozent ihrer eingegangenen E-Mails als Spam aussortieren. Vergleicht man verschiedene Länder miteinander, werden insbesondere die USA, Kanada und die Schweiz «zugemüllt». Gefährlicher sind allerdings Attacken auf die IT-Systeme. Während die so genannten Hacker in der Vergangenheit vor allem Geschäftssysteme stören wollten, wird nun der Diebstahl von Daten und Passwörtern immer bedeutender. So dient schätzungsweise jede dreihundertste Mail dazu, Passwörter und PIN-Nummern auszuspionieren (Phishing). Am meisten von Virenattacken betroffen ist China, das Ursprungsland der Hacking-Versuche. (Grafik: dpa)
2005 waren gut zwei Drittel aller E-Mails «unverlangte Massennachrichten», kurz Spam genannt. Das ist nicht nur lästig, sondern kostet auch Zeit. Besonders betroffen sind Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation und Gesundheitswesen/Pharma. Diese müssen circa 80 Prozent ihrer eingegangenen E-Mails als Spam aussortieren. Vergleicht man verschiedene Länder miteinander, werden insbesondere die USA, Kanada und die Schweiz «zugemüllt». Gefährlicher sind allerdings Attacken auf die IT-Systeme. Während die so genannten Hacker in der Vergangenheit vor allem Geschäftssysteme stören wollten, wird nun der Diebstahl von Daten und Passwörtern immer bedeutender. So dient schätzungsweise jede dreihundertste Mail dazu, Passwörter und PIN-Nummern auszuspionieren (Phishing). Am meisten von Virenattacken betroffen ist China, das Ursprungsland der Hacking-Versuche. (Grafik: dpa) Globus

Berlin/dpa. - «Die Anti-Spam-Regelung istein weiteres Mittel im Kampf gegen die unerwünschten E-Mails, dienicht nur die privaten Verbraucher belästigen, sondern auch einengroßen wirtschaftlichen Schaden anrichten», sagte er am Donnerstag inBerlin. Die Schäden würden weltweit auf mehr als zehn Milliarden Eurogeschätzt. Der Großteil des Werbemülls kommt allerdings aus demAusland und ist dann nicht von deutschem Recht betroffen.

Wer den Absender oder den kommerziellen Charakter einer E-Mailverschleiert oder verheimlicht, muss seit Donnerstag mit einemBußgeld bis zu 500 000 Euro rechnen. Inhalt und Herkunft einer E-Mail-Werbung müssen sich bereits aus der Kopf- und Betreffzeile derNachricht ergeben. Der Bundesverband der Verbraucherzentralenverlangt drastischere Schritte: Die Bußgeldhöhe müsse auf 500 000Euro erhöht werden. Laut einer Studie der Verbraucherzentralen werdendie meisten Internetnutzer in Deutschland pro Woche mit bis zu 100Spam-Mails überschwemmt.