Unihockey-Qualifikationsspiel Unihockey-Qualifikationsspiel: Sensation in Europa-Pokalendrunde bleibt aus
Aalborg/MZ/we. - Der UHC ging bis zur 14. Spielminute nach herrlichen Treffern von Martin Schneider (2) und Martin Brückner mit 3:0 in Führung, hatte weitere eigene gute Möglichkeiten, musste aber bis zur 47. Minute den Ausgleich der Letten hinnehmen. Das Spiel kulminierte, als in der 57. Minute die lettische Führung postwendend durch Tomi Varis wieder ausgeglichen werden konnte. Zwischenzeitlich hatte das großartig kämpfende UHC-Team mit zwei Pfostenschüssen nicht das nötige Glück auf seiner Seite. So wurden beim 4:4 die Seiten gewechselt. Beide Teams mobilisierten die allerletzten Kraftreserven und hatten in den folgenden Spielminuten beiderseits den Siegtreffer auf der Kelle. Der entscheidende Treffer gelang dem lettischen Meister mit einem goldenen Schuss drei Minuten vor Schluss.
Zuvor hatte sich der UHC Sparkasse Weißenfels mit Siegen gegen Viking Rom (16:0) und gegen den ungarischen Meister Dunai Krokodilok (14:3) als Staffelzweiter ins Halbfinale gespielt. Als zweite Mannschaft qualifizierte sich der russische Meister Nizhegorodets nach einem Sieg über den Meister Österreichs SK Zell am See für die Endrunde der Landesmeister im Januar 2006 in Tschechien.
Zuvor überzeugte der UHC Weißenfels mit einer soliden Mannschaftsleistung gegen den englischen Meister Cotswold Cobras aus einer sicheren Abwehr heraus mit sehr gutem Kombinationsspiel und hohem Spieltempo. Mit einer schnellen Vorentscheidung wollte das Zubler-Team die nötige Ruhe in seine Spielanlage bringen. Mit einem Doppelschlag in der 6. und 7. Spielminute (Marcel Klötzli und Jan Kupicka) sowie den weiteren Treffern vom Finnen Tomi Varis und Robert Blanke wurde die taktische Marschroute konsequent umgesetzt, so dass die Spielgestaltung mit nahezu drei Reihen über den weiteren Spielverlauf umgesetzt werden konnte. Den tapfer kämpfenden und größtenteils gut mitspielenden Engländern wurde im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung nur noch der 1:4-Anschlusstreffer kurz vor der ersten Drittelsirene gestattet. Enrico Weber und wiederum Kupicka erhöhten im mittleren Spielabschnitt bis zur 32. Spielminute auf 6:1. Bei diesem Spielstand blieb es bis wenige Minuten vor Schluss. Dann konnte von den UHC-Männern Kloetzli, Varis (2), Christian Eisel und R. Blanke in den letzten vier Minuten der überzeugende Endstand von 11:1 hergestellt werden.
Der UHC Sparkasse kann mit der Teilnahme an dieser Qualifikationsrunde zum Europapokal mit Rekordbeteiligung (elf Landesmeister waren dabei) auf einen erfolgreichen ersten Vorbereitungsabschnitt für die neue Bundesligasaison verweisen. Es war das erklärte Ziel des UHC-Teams, gegen internationale Gegnerschaft weitere Erfahrungen zu sammeln. Sechs Spiele wurden nun in fünf Tagen absolviert. Darüber hinaus sollten die neuen Gastspieler und der neue Trainer nahtlos in das Team integriert und weitere internationale Kontakte geknüpft werden.