Unihockey Unihockey: Hohenmölsen haushoch überlegen
Hohenmölsen/MZ/svh. - Auch die sonst eher ruhigen Akteure waren nicht mehr zu bremsen. Glückliche Hohenmöl-
sener und Hallenser gab es bei der Siegerzeremonie, die durch Bürgermeister Hans Dieter von Fintel und Nationaltrainer Renato Wyss durchgeführt wurde.
Kapitän Ralf Lisiecki brachte das gerade Geschehene und die abgelaufene Saison auf den Punkt. "Für diesen Erfolg mussten einige von uns viel mehr Verantwortung übernehmen, als sie es gewohnt waren. Sich hinter anderen verstecken, gab es nicht mehr. Für manchen bisher gewonnenen Titel musste ich nicht soviel kämpfen, wie diesmal und das ist für mich Gold wert."
Sein Team stellt mit Andreas Gahlert auch einen Topscorer der Bundesliga. Robert Müller (4.) und Felix Kirchberger (10.) befinden sich ebenfalls unter den besten zehn Akteuren. Nur noch ein Leipziger konnte in diesen Bereich vorstoßen. Auf allen anderen Plätzen sind Cracks aus Finnland und Tschechien zu finden. Mit Bastian Müller und Ralf Lisiecki hat die SG auch das torgefährlichste Verteidigerduo der Liga. Kein Wunder also, dass alle fünf Genannten vom Schweizer Renato Wyss für die in drei Wochen beginnende Weltmeisterschaft in Schweden nominiert wurden.
Das Match in Hohenmölsen begann mit stürmischen Attacken der Berliner, aber die Abwehr stand sicher. Im Angriff setzte die SG die Akzente. In der 3. Minute fiel das 1:0 durch Gahlert. Kein Gegner hatte mit seinem Schuss aus solch spitzem Winkel gerechnet. In der 10. Minute markierte Martin Mittnenzweig das 2.0. Die Berliner kamen nun unter die Räder. Gahlert passte zu Robert Müller, der das 3:0 (12.) markierte. In der 18. Minute war Gahlert erfolgreich. Doch noch war nicht Drittelpause. 15 Sekunden vor Schluss schlug Matti Ahlwardt mit einem klasse Rückhandtor zu.
Trotz des 0:5-Rückstands gaben die Gäste nicht auf. Es gelangen ihnen zwei Treffer und die Partie gewann an Spannung. Sebastian Müller und dann Peter Müller erhöhten auf 7:2. Im letzten Abschnitt setzte Berlin alles auf eine Karte und kam bis zur 50. Minute auf 5:8 heran. Den achten Treffer erzielte Robert Müller in Überzahl. Noch einmal hätte es spannend werden können. Doch das "Müller-Match" fand seine Fortsetzung. Nur wenige Sekunden nach dem Berliner Tor war es Peter Müller, der das Spiel zugunsten der Gastgeber dann endgültig entschied (9:5). Berlin war geschlagen. Denn letzten Treffer für den Gastgeber markierte dann sein Bruder Robert. Anschließend wurde der haushohe Sieg bis weit in die Abendstunden mit Freibier gefeiert.
Halle / Hohenmölsen: Moll, Schauer, Gahlert, Kirchberger, Weber, Franke, Mäusling,Lisiecki,
B. Müller, P. Müller, R. Müller, Ahlwardt, Weidemann, Mittnenzweig, Schneider, Faber, Karbaum.