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Uni-Absolventen haben es wegen Corona schwieriger

19.09.2020, 07:47
Absolventen einer Universität feiern auf dem ihren Abschluss. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv
Absolventen einer Universität feiern auf dem ihren Abschluss. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archiv dpa

Hamburg - Corona hat es jungen Uni-Absolventen in Hamburg schwieriger gemacht. Von der Uni in die Arbeitslosigkeit wechselten laut Zahlen der Hamburger Arbeitsagentur aber nur wenige. Die Pandemie habe Studierende in der Hansestadt allerdings vor besondere Herausforderungen gestellt, sagte Pressesprecher Knut Böhrnsen der Deutschen Presse-Agentur.

Praktikumsstellen brachen zum Beispiel kurzfristig weg, Nebenjobs wurden aufgelöst und monatelanges Warten sorgte bei Einigen für Unsicherheit - auch wenn kein eigenes Versäumnis vorlag, wie Böhrnsen betont.

Laut den Zahlen der Agentur für Arbeit, haben sich in Hamburg nur wenige Akademiker unter 25 Jahren in den Monaten März (33) und Juni (48) arbeitslos gemeldet. Lediglich im April dieses Jahres gab es mit nahezu 70 arbeitslosen Akademikern unter 25 Jahren eine kleine Spitze. „Im Vergleich zu den Monaten des vergangenen Jahres gibt es aber keinen großen Anstieg, der uns aufhorchen lässt”, so Böhrnsen.

Eine quantifizierte Einschätzung der Betroffenheit junger Akademiker sei allerdings auch schwierig. Nach dem Studium besteht den Angaben zu folge selten Anspruch auf Arbeitslosengeld I, weswegen sich viele auch nicht bei der Arbeitsagentur melden. Außerdem nähmen Absolventen zunächst oft einen Job an, der zwar unterhalb ihrer eigentlich Qualifikation liege - aber Miete und Lebensunterhalt finanziere.

Besser in Zeiten von Corona haben es laut Arbeitsagentur Auszubildende. In der Hansestadt wurden sie demnach nahezu nahtlos übernommen. Allerdings bestimme hier auch die Branche die Chancen: Azubis im Einzelhandel, in Hotels und Restaurants, sowie in der Veranstaltungsbranche hätten Probleme beim Berufseinstieg gehabt. (dpa/lno)