Über 7800 Anträge auf Soforthilfe bereits abgelehnt

Wiesbaden/Kassel - Über 7800 Anträge auf Gewährung von Corona-Soforthilfen für Unternehmer hat das Land Hessen bisher abgelehnt. Häufig von Ablehnungen betroffen seien Branchen, die „naturgemäß keine laufenden betrieblichen Kosten haben”, sagte ein Sprecher des zuständigen Regierungspräsidiums Kassel. Dazu gehörten Künstler, freiberufliche Dozenten und Vertreter. Die häufigsten Gründe für Ablehnungen seien Doppelanträge gewesen, der Betrieb des Unternehmens nur als Nebenerwerb oder eine zu späte Gründung des Unternehmens. So musste für einen Anspruch auf Soforthilfe das Gewerbe schon 2019 angemeldet worden sein.
907 Millionen Euro sind laut dem Wirtschaftsministerium bisher an hessische Unternehmer ausgezahlt worden, die wegen der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. 134 500 Anträge wurden gestellt, 117 000 sind bereits abgearbeitet. Einige Verbände und Unternehmer weisen darauf hin, dass es viele Betriebe und Selbstständige gebe, die keine Chance auf die Soforthilfen hatten. (dpa/lhe)