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Truck Trial Truck Trial: Letzte spannende Schlacht um Deutschen Meistertitel

Von STEFAN SCHODER 23.09.2009, 18:31

MÖLLENSDORF/MZ. - Und Nerven waren gefragt auf dem Parcours. Zu Beginn des ersten Tages lagen die Möllensdorfer vor ihren schärfsten Konkurrenten, dem Weidatal-Team (René Steinbach und Lars Hiller aus Thüringen). Ab der vierten Sektion schoben sich die Weidataler jedoch nach vorn, da Olaf und Sandra Grätz patzten. So standen die Thüringer plötzlich auf Rang eins, Dexter II fiel auf Platz vier zurück. Dazwischen schob sich sogar noch das Team Dexter I. Grätz-Sohn Enrico und sein Beifahrer Torsten Ruppelt freuten sich über ihren zwischenzeitlichen Silberrang.

Aber Olaf Grätz wäre nicht schon vergangenes Jahr Deutscher Meister geworden, wenn er nicht für Hartnäckigkeit und Kampfgeist bekannt wäre. Das Familiengespann gab nicht auf, kämpfte sich von Sektion zu Sektion weiter nach vorn und beendete den ersten Wettkampftag noch auf Platz zwei. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Titelverteidigung waren somit gegeben. Und im Wettstreit um den Bronzerang hatte Dexter I zunächst die Nase vorn. Doch beim Kampf um den dritten Podiumsplatz verließ Enrico Grätz und Torsten Ruppelt mit Ende des zweiten Tages das Glück. Denn aufgrund der in der gesamten Saison über gesammelten Punkte reichte es letztlich nicht, Dexter I hatte 25 Zähler zu wenig auf dem Konto.

Dafür weiter spannend verlief am zweiten Tag in Perleberg das Ringen um den Titel. Olaf Grätz hatte nämlich zunächst einige Schwierigkeiten zu überwinden, sein Thüringer Konkurrent griff in dieser Phase schon fast nach der Krone. Aber eben nur fast. Denn mit einer Glanzleistung absolvierte der Möllensdorfer eine der schwierigsten Sektionen auf dem Parcours, ließ sich anschließend auch nicht durch heftige Regenschauer von der Spur abbringen. Und obwohl die Weidataler im letzten Abschnitt noch einmal die Nase vorn hatten, konnten sie den Möllensdorfer Punktevorsprung von 116 nicht mehr aufholen.

Somit beendete das Team Dexter II mit einem doch knappen Gesamtpunktestand das letzte Rennwochenende und sicherte sich in der Gesamtwertung durch zwei Siege und einen zweiten Platz (der schlechte Lauf in der Sandgrube in Klieken wurde zum Streichwert) erneut den Titel des Deutschen Meisters im Truck Trial der Klasse S 5. 4 797 Zähler standen in der Endabrechnung auf dem Konto, Team Weidatal kam auf 4 310 Zähler, holte sich somit Silber. Dieser zweite Titelgewinn löste natürlich einen Freudentaumel bei den Möllensdorfern aus, wobei Olaf Grätz deutlich machte, "dass der Sieg auch ein Erfolg der Helfer im Hintergrund ist". Solch ein Meistertitel werde nicht nur allein durch das fehlerfreie Befahren der Sektionen bei den Wettkämpfen errungen. Auch sein Sohn Enrico war am Ende der Saison mit seinem vierten Platz in der Gesamtwertung zufrieden. Er bedankte sich vor allem bei seinem Beifahrer und seinen Teamhelfern für den Spaß am gemeinsamen Schrauben und die vielen erlebnisreichen Stunden auf und neben der Strecke.

Alle Ergebnisse, auch die der anderen Klassen, sind im Internet nachzulesen.