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Tierpräparatoren bekommen zunehmend Haustiere in Auftrag

03.06.2019, 04:36
Mit Nadeln ist das Federkleid eines Wellensittichs fixiert. Foto: Jan-Peter Kasper/Archiv
Mit Nadeln ist das Federkleid eines Wellensittichs fixiert. Foto: Jan-Peter Kasper/Archiv dpa-Zentralbild

Maschen/Berlin - Immer mehr Menschen lassen ihre gestorbenen Haustiere präparieren. „Das ist mehr geworden, weil die Liebe zu den Tieren immer größer wird”, sagte Frank-Michael Weigner, Vorsitzender des Verbandes der Präparatoren in Deutschland, der Deutschen Presse-Agentur. Dass Haustiere präpariert werden, sei an sich nichts Neues. „Das gibt es schon immer, dass Haustierbesitzer sich ihre Lieblinge gern präparieren lassen.” Gleichzeitig sei aber in den vergangenen Jahren ein Trend zu mehr sogenannten Dermoplastiken von Haustieren erkennbar. In den 50er/60er Jahren sei das längst nicht so ausgeprägt gewesen wie derzeit.

Obwohl der Begriff „Ausstopfen” im Volksmund noch immer üblich ist, hat das tatsächliche Prozedere damit seit mehr als 100 Jahren längst nichts mehr zu tun. Die Felle werden mittlerweile auf angepasste Kunststoffformen gezogen. Präparator ist ein Beruf, den man auch lernen kann. Dem Verband zufolge haben im vergangenen Jahr fast 30 Menschen eine entsprechende Ausbildung abgeschlossen. Bundesweit gibt es mehrere Hundert Präparatoren, die sowohl an Menschen als auch an Tieren, Pflanzen und Fossilien arbeiten. (dpa)