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Tierpark Hagenbeck sieht sich gegen Brände gut geschützt

12.01.2020, 08:11
Sonne fällt auf das denkmalgeschützte sogenannte „Elefantentor”, den alten Eingang des Tierparks Hagenbeck. Foto: Axel Heimken/Archiv
Sonne fällt auf das denkmalgeschützte sogenannte „Elefantentor”, den alten Eingang des Tierparks Hagenbeck. Foto: Axel Heimken/Archiv dpa

Hamburg - Gegen Brände wie im Krefelder Zoo sieht sich der Hamburger Tierpark Hagenbeck gut geschützt. „Wir haben schon im eigenen Interesse ein sehr umfangreiches Maßnahmenpaket für unterschiedliche Notfälle entwickeln lassen”, sagte eine Sprecherin. Hagenbeck erfülle alle Brandschutzauflagen der Hamburger Feuerwehr. Deren Einhaltung werde zudem regelmäßig kontrolliert.

Verteilt über das gesamte 19 Hektar große Gelände gebe es Löschstellen mit Schläuchen und anderem Werkzeug. Die Versorgung mit Wasser laufe über 20 Hydranten, von denen sich 15 in unmittelbarer Nähe von Stallungen befänden. Schutz und Rettung der Tiere seien im Brandschutz geregelt. Rund um die Uhr hält sich den Angaben zufolge Personal auf dem Gelände auf und macht Rundgänge. Bei Hagenbeck leben mehr als 1850 Tiere, darunter Affen, Löwen und Elefanten. Im Tropen-Aquarium sind zahlreiche Schlangen, Echsen und Fische zu sehen.

Angesichts der Brandkatastrophe im Krefelder Affenhaus, bei der in der Silvesternacht mehr als 30 Tiere starben, betonte die Sprecherin: „Die Brandschutzeinrichtungen sind von Zoo zu Zoo sehr unterschiedlich, denn auch die Zoos sind sehr unterschiedlich.” Als Beispiel nannte sie Bodenbeläge und verbaute Materialien sowie die Bepflanzung und Windschneisen. Man könne die Maßnahmen darum nicht vergleichen.

Hagenbecks größte Katastrophe ereignete sich im Zweiten Weltkrieg, als der Tierpark bei Bombenangriffen im Jahr 1943 zu etwa 70 Prozent zerstört wurde. (dpa/lno)