Technisat: Technisat: Internet-TV aus Staßfurt

Staßfurt/MZ. - In diesem Jahr sollen etwa 30 000 Geräte das Werk verlassen. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Damit werden die rund 2000 Fachhändler beliefert, von denen es in der näheren Umgebung auch einige gibt, erklärt Wolff, der dabei nicht verschweigt, dass es derzeit weltweit Probleme mit der Lieferung von Bildröhren gebe. Zuerst würden die großen Hersteller, dann erst die kleinen beliefert. Gebe es diesen Engpass nicht, könnten die Staßfurter weit mehr Geräte produzieren, betont Manfred Wolff.

Die 100 Mitarbeiter fertigen neben den Fernsehgeräten noch 75 000 analoge und 50 000 digitale Satellitenreceiver, die von Technisat teilweise gleich in die Geräte eingebaut werden. Darunter auch in das neue Modell im Monitorblock mit einer 72-Zentimeter-Bildröhre. Die Produktion ist gerade angelaufen, erklärt Wolff. Ende des Monat kommt ein weiteres Highlight auf den Markt: ein in Kooperation mit Metz entwickelter Fernseher mit 82 Zentimeter Bildröhre im Kinoformat 16:9. Bereits 70 Prozent der Fernseher sind nach Auskunft von Wolff bereits im flimmerfreien 100-Hertz-Standard gefertigt.

Alle Geräte verfügen zudem über reine VGA-Schnittstelle. In den vergangenen Jahren hat Technisat rund 1,5 Millionen Mark in moderne Produktionsanlagen investiert. Das Personal sei hoch motiviert, meint Manfred Wolff. "Trotzdem fehlt uns das Fachpersonal. Wir haben zwar in der Vergangenheit in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt mehrere Trainingsmaßnahmen durchgeführt, doch auf Dauer reicht das nicht aus. Unsere Zukunft sehen wir im eigenen Nachwuchs.

Deshalb bilden wir zurzeit selbst acht Lehrlinge aus, die gute Chancen haben, übernommen zu werden", schildert Manfred Wolff die Situation. Mit dem Vorstand der Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt sei man derzeit in Verhandlungen, um ein gemeinsames Pilotprojekt zu starten. Es geht darum, das neue TV-Gerät mit Internetzugang für Homebanking zu nutzen.