SV Turbine Zschornewitz SV Turbine Zschornewitz: Sportverein schreibt schwarze Zahlen
Zschornewitz/MZ. - Versammlungsleiter Ronald Schulz eröffnete: "Die negativen Schlagzeilen über den Landessportbund und zuletzt den VfL Gräfenhainichen stimmen traurig."
Nun, mit derartigen Problemen muss man sich in Zschornewitz nicht rumschlagen. Werner Voigt (seit 1991 Vorsitzender) und sein Team rechnen solide. Nicht zuletzt deshalb wurde seine ehrenamtliche Arbeit im Rahmen dieser Jahreshauptversammlung unter großem Beifall von der stellvertretenden Bürgermeisterin Martina Schön (SPD) mit der Anerkennung zur "Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Zschornewitz" belohnt.
In seinem detaillierten Rechenschaftsbericht ging der 67-Jährige ausführlich auf die Aktivitäten der jetzt sechs (kürzlich kam die allgemeine Sportgruppe Fußball noch hinzu) Sport treibenden Abteilungen. Zunächst gab es Lob für Bürgermeister Günter Gröbner (Linke) und die Gemeinderäte, die für den SV Turbine stets ein offenes Ohr gehabt hätten. "Ist sie nicht ein Schmuckstück?" fragte Voigt und meinte die für über 400 000 Euro renovierte und modernisierte Turnhalle. Die Gemeinde, das Land, die Toto-Lotto-Gesellschaft und reichlich Eigenleistungen hätten dafür gesorgt.
Natürlich sind die Ruderer (98 Mitglieder) das Aushängeschild des Vereins. Vier Landesmeistertitel, acht zweite und sieben dritte Plätze sowie über das Jahr insgesamt bei den verschiedensten Regatten 114 Podestplätze und als Höhepunkt der WM-Erfolg im "Einer" bei den Senioren durch Andreas Renner (die MZ berichtete).
Naturgemäß nicht so erfolgreich sind die Fußballer (Voigt: "Ein Jahr der schwankenden Gefühle."). Die erste Mannschaft ist in Abstiegsnöten. Gut gehe es dagegen bei der Frauen-Mannschaft voran. Die "beste Entwicklung" (127 Mitglieder) habe es bei der Sparte Turnen / Gymnastik / Tanzgruppe gegeben.
Dabei sei die Seniorenriege "sehr gut angelaufen". Bei den 41 Wettkampf mäßig antretenden Keglern (insgesamt 114 Mitglieder) wechselten Licht und Schatten.
Ähnlich sei die Situation der Volleyball spielenden Frauen und Männer. Allesamt einen würde sie, sagte der Vereinschef, die Aktivitäten anlässlich des Neptunfestes. Zudem schreibe der Verein auch nach dem Kassenschluss 2007 schwarze Zahlen - belegt von Kassenprüferin Marlen Polet. Deshalb hielt Voigt ein Lob an die Sponsoren für angebracht, um mit Blick auf 2008 zu folgern: "Wir werden es schon packen."