Abriss der Biethe-Turnhalle in Dessau Roßlau steht derzeit nicht zur Debatte Stadt lenkt ein: Vereinssport bleibt im bisherigen Umfang möglich

Rosslau/MZ - „Der Abriss der Sporthalle Mitschurinstraße steht derzeit überhaupt nicht zur Debatte.“ Mit dieser Aussage hat die Stadtverwaltung Dessau-Roßlau auf die Befürchtungen der Roßlauer Sportler und Vereine über die Zukunft der Sportstätte in der Biethe reagiert.
Verein und Nutzer mit lautem Hilferuf an lokale und überregionale Politik
In Erwartung der Konzentration der Sekundarschule An der Biethe am Standort Goethestraße, hatten Mitglieder des Tischtennisvereins Jahn Roßlau vorige Woche einen lauten Hilferuf an Stadt und Land zum dauerhaften Erhalt der Halle ausgesendet. In der Stadt gebe es noch keinen konkreten Plan zur späteren Verfahrensweise, teilte das Rathaus auf Anfrage mit. Aber jetzt gibt es eine Jahreszahl: Da sich jedoch der Schulumzug wegen der länger dauernden Fertigstellung nicht vor Frühjahr/Sommer 2023 realisieren ließe, stehe die Nutzung als Schulsporthalle weiterhin im Vordergrund, heißt es. Daher sei also auch der Vereinssport in gewohntem Umfang möglich, „bis auf Weiteres“.
Halle ist mit Schul- und Vereinssport zu 90 Prozent straff belegt
Derzeit ist die Sporthalle von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr belegt mit dem Schulsport. Im Anschluss wird die Halle in städtischer Träger- und Eigentümerschaft von 15 bis 22 Uhr durch verschiedene Sportvereine der Stadt Dessau-Roßlau genutzt, unter anderem für die Sportarten Tischtennis, Volleyball und Fußball.
Zu den Nutzern gehören nach Auskunft der Stadt: der SV Germania Roßlau, der TV Jahn Roßlau, der Sport- und Traditionsverein Meinsdorf, der 1. Leichtathletik club (LAC) Dessau und der SV Dessau 05. Die Auslastung der Sporthalle in der Roßlauer Biethe, in der Sportstadt Dessau-Roßlau, erreicht derzeit einen Wert von etwa 90 Prozent.