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Sportpolitik Sportpolitik: Fair-Play-Preis in Frankfurt verliehen

08.12.2003, 15:24
Die Preisträger des Fair-Play-Preises 2003, Sportjournalist Michael Gernandt (v.l), Rollstuhl-Marathonfahrer Heinrich Köberle und Nachwuchsschwimmer Nils Becker posieren am Montag (08.12.2003) in Frankfurt/Main zusammen mit der Botschafterin für Toleranz und Fair Play im Sport Rosi Mittermeier. Die drei Herren hatten den Preis des Bundesinnenministers für besonders faire Verhaltensweisen in ihren Sportarten beziehungsweise eine faire Berichterstattung verliehen bekommen. (Foto: dpa)
Die Preisträger des Fair-Play-Preises 2003, Sportjournalist Michael Gernandt (v.l), Rollstuhl-Marathonfahrer Heinrich Köberle und Nachwuchsschwimmer Nils Becker posieren am Montag (08.12.2003) in Frankfurt/Main zusammen mit der Botschafterin für Toleranz und Fair Play im Sport Rosi Mittermeier. Die drei Herren hatten den Preis des Bundesinnenministers für besonders faire Verhaltensweisen in ihren Sportarten beziehungsweise eine faire Berichterstattung verliehen bekommen. (Foto: dpa) dpa

Frankfurt/Main/dpa. - Mit dem «Preis für Toleranz und Fair Play» des Bundesinnenministers Otto Schily (SPD) sind am Montag in Frankfurt am Main der Behindertensportler und -trainer Heinrich Köberle (Heidelberg) und der Nachwuchsschwimmer Nils Becker von der SG Reutlingen/Tübingen ausgezeichnet worden. In der neuen Kategorie «Faire Karriere/Berichterstattung/Zuschauer/Schiedsrichter» fiel die Wahl auf den langjährigen Leiter des Sportressorts der Süddeutschen Zeitung, Michael Gernandt. Seit 1998 wählt das Bundesinnenministerium (BMI) mit dem Deutschen Sportbund (DSB), dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland (NOK) und der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) die Preisträger.

Köberle hat über Jahrzehnte in der Klasse der Schwerstbehinderten Maßstäbe gesetzt. 2000 beendete er bei den Paralympics in Sydney mit der Silbermedaille im Rollstuhl-Marathon seine Laufbahn. Ein «Geht nicht» gab es für den 57-Jährigen nie. Auch war es für Köberle immer selbstverständlich, seine Erfahrungen an die Konkurrenten weiterzugeben. Becker korrigierte indes bei den süddeutschen Meisterschaften freiwillig die offizielle Zeitnahme und musste sich statt des Sieges mit dem 2. Platz begnügen. Sportjournalist Gernandt wurde für seine fachkundige und kritisch-konstruktive Berichterstattung in mehr als 40 Berufsjahren geehrt.