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Snowboard - Weltmeisterschaft Snowboard - Weltmeisterschaft: Renoth holt Bronze im Parallel-Riesenslalom

Von Beate Grobmayer 13.01.2003, 15:23
Heidi Renoth gewann die Bronzemedaille im Parallel-Riesenslalom bei der Snowboard-WM. (Foto: dpa)
Heidi Renoth gewann die Bronzemedaille im Parallel-Riesenslalom bei der Snowboard-WM. (Foto: dpa) APA

Murau/Österreich/dpa. - Heidi Renoth hat in die Erfolgsspur zurückgefunden und den deutschen Snowboardern bei den Weltmeisterschaften die erste Medaille beschert. Die 24-Jährige aus Rosenheim gewann am Montag im Parallel-Slalom auf dem Kreischberg bei Murau Bronze. Im kleinen Finale setzte sich die Olympia-Zweite von 1998 gegen die Italienerin Lidia Trettel durch. «Dass es heute so gut läuft, hätte ich nie gedacht, ich bin superglücklich», sagte die Sportsoldatin. Im ersten Lauf war sie gestürzt und profitierte im zweiten vom Sturz der klar führenden Trettel drei Tore vor dem Ziel.

Heidi Renoth hatte im Viertelfinale die fünffache Weltmeisterin Karine Ruby (Frankreich) ausgeschaltet und im Halbfinale gegen die Gesamtweltcup-Führende Ursula Bruhin verloren. Die Schweizerin gewann Gold gegen Julie Pomagalski (Frankreich). Sandra Farmand (Wuppertal) scheiterte als 37. in der Qualifikation.

Zum Saisonhöhepunkt war Heidi Renoth in Topform. «Es wäre sogar noch mehr drin gewesen», meinte sie. Alpin-Bundestrainer Uwe Beier war «überrascht, dass sie im Riesenslalom so stark war. Eigentlich ist ja mehr der Slalom ihre Stärke.» In dieser Saison standen für Heid Renoth zwei vierte Plätze bei den Weltcup-Riesenslaloms in kanadischen Stoneham und in Tandadalen (Schweden) zu Buche.

Zum medaillenlosen Debakel der deutschen Snowboarder bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City hatte sie mit einem 21. Platz beigetragen. In ihrer Spezialdisziplin Slalom belegte sie bei der WM 2001 in Madonna di Campiglio Platz vier.

Sandra Farmand aus Wuppertal enttäuschte. Die frühere ISF- Weltmeisterin fuhr in der Qualifikation über eine Torstange. «Das passiert mir in 100 Läufen nur einmal», ärgerte sich die 33-Jährige über ihren 37. Platz. «Ich bin total enttäuscht, das kann ich mir nicht erklären», sagte Farmand, die auf Grund eines Armbruchs erst verspätet mit der Saisonvorbereitung beginnen konnte.

«Es war zu erwarten, dass sie im Riesenslalom nach dem Trainingsrückstand noch nicht so stabil ist», erklärte Alpin- Bundestrainer Uwe Beier. Sandra Farmand hofft nun auf ihre Chance in den nicht-olympischen Disziplinen Parallel-Slalom am Mittwoch und Boardercross am Sonntag.